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Traum-Auftakt für die Eintracht-Elf

Lars Ries, 17.08.2015

Traum-Auftakt für die Eintracht-Elf

LANDESLIGA Elster fegt Zeitz mit 5:1 vom Platz. Gleich drei Neuzugänge treffen.

VON ULF ROSTALSKY

WITTENBERG/MZ - Licht und Schatten zum Saisonauftakt bei den Wittenberger Fußball-Landesligisten. Während Eintracht Elster mit einem klaren 5:1 gegen Zeitz einen Traumstart in die neue Saison hinlegte, verlor Grün-Weiß Annaburg zu Hause gegen Lüttchendorf mit 0:4. "Ich habe immer gesagt, dass es ein sehr schwerer Gegner wird", versucht sich Trainer Uwe Rohlik in einer Erklärung der Niederlage, die durchaus Wirkung hinterlassen hat. "Wir werden uns in der Woche neu sortieren und den Kopf freibekommen müssen."

In Elster ist trotz Traumstart nicht alles in Ordnung. "So rund lief es einfach noch nicht", erklärt Trainer Tobias Klier. Er moniert, dass es zu viele lange Bälle statt schnellem Kurzpassspiel gegeben habe. Reserven sind da. "Die Trainer haben immer was zu meckern. Aber für das erste Spiel ist es schon in Ordnung. Vielleicht hätten wir noch ein paar Tore mehr machen können."

Angesichts des deutlichen 5:1 gegen Zeitz erstaunt der Satz. Er macht aber auch deutlich, dass die Eintracht nach oben will. Personell verstärkt und mit neuem Trainergespann wird Fahrt aufgenommen. Erster Lichtblick: Gleich drei der Neuzugänge waren am Sonnabend erfolgreich. Tim Körnig überzeugte mit schönem Volleyschuss aus 20 Metern (23. Minute). Getroffen haben außerdem Oliver Hinkelmann (78.) und Frank Lehmann (86.). Die Eintracht auf Siegkurs brachte jedoch Felix Röder. Schon nach sechs Minuten verwandelte er einen Strafstoß zum 1:0. Zuvor war Kay Stephan vom Zeitzer Keeper Martin Schmidt von den Beinen geholt worden.

Ähnliche Situation beim 3:0. Diesmal kam Oliver Hinkelmann im Zeitzer Strafraum zu Fall. Wieder war Felix Röder per Strafstoß erfolgreich (57. Minute). Heile Welt in Elster? Tobias Klier tut sich schwer mit einer Zusage. Zumal sicher erst nach fünf, sechs Spieltagen zu erkennen wäre, welche Richtung die Eintracht in der neuen Saison einschlage. Leichtfertigkeit kritisiert er allerdings schon jetzt. Der Gegentreffer entstand, nachdem der Ball in der Offensivbewegung vertändelt worden war. Sebastian Holz hatte daraufhin keine Mühe mit dem Ehrentreffer für die Zeitzer (76.).

In Annaburg ist Trainer Uwe Rohlik um Aufarbeitung der Heimpleite bemüht. "Es gab drei Knackpunkte", meint er. Toni Dillan, Leistungsträger und Unruheherd auf der rechten Außenbahn, musste bereits nach 36 Minuten mit Verdacht auf Muskelfaserriss verletzt vom Platz. "Wir mussten daraufhin alles umstellen. Das tut uns nicht gut." Zumal das Spiel trotz der 1:0-Führung der Gäste durch Tom Dietze (26. Minute) längst nicht entschieden war. Grün-Weiß mühte sich, brachte den Ball aber nicht im Tor der Lüttchendorfer unter. Die Chancenverwertung ist Knackpunkt zwei. Zu oft scheitern die Annaburger Offensivkräfte. Am Sonnabend tauchten zum Beispiel Dosseh "Valentino" Bruce und Andreas Schmidt allein vor dem Tor auf. Getroffen haben sie nicht.

Knackpunkt drei: Die Rote Karte nach Kopfstoß für den Lüttchendorfer Chris Blankenburg. "Wahrscheinlich haben meine Jungs gedacht, das Spiel jetzt locker drehen zu können", so Rohlik. Das Gegenteil war der Fall. Die Gäste legten in Unterzahl noch einmal richtig zu. André Ochmann war nicht zu bremsen. Mit einem lupenreinen Hattrick (61., 64. und 81. Minute) sorgte der für den Endstand.

Annaburg: Michael Zerche, Marcus Kalich, Willi Uhlitzsch, Johannes Petzold (76. Markus Gräbner), Florian Klöpping, Salko Kukuljcic, Dosseh Bruce, Philipp Grundmann, Matthias Lossin, Tobias Unger, Toni Dillan (36. Andreas Schmidt)Elster: Csaba Juhasz, Felix Röder, Benjamin Witt, Kevin Schüler (46. Tony Matthias), René Rosenberger, Kay Stephan (83. Mathias Smetak), Pitt Schultz (69. Pitt Schultz), Pawel Wojciechowski, Tim Körnig, Oliver Hinkelmann, Martin Thauer

AUSBLICK

Zorbau wird im Brale-Sportpark erwartet

Kommenden Samstag hat Eintracht Elster erneut Heimrecht. Im Brale-Sportpark wird Blau-Weiß Zorbau erwartet. Die Gäste kamen beim Ligaauftakt nicht über ein 1:1 gegen den 1. FC Weißenfels hinaus. Der letztjährige Ligafünfte dürfte den Hausherren einiges abverlangen.

In Weißenfels steht Grün-Weiß Annaburg unter Zugzwang. Die Mannschaft braucht zwingend Punkte. Weißenfels - zum Auftakt immerhin mit einem Unentschieden gegen Zorbau - hatte sich letztes Jahr richtig schwer getan und rangierte in der Endabrechnung mit Platz 12 noch hinter Annaburg.


Quelle:MZ