Spitzenreiter reist zu guten Bekannten

VON DIETMAR BEBBER

WITTENBERG/MZ - Der erste Spieltag in der Fußball-Landesklasse, Staffel fünf, ist Geschichte, die vor dem Start herrschende Euphorie bei einigen Teams verschwunden. Nach dieser ersten Standortbestimmung weiß nun jeder Club, ob er seine Leistung weiter bestätigen oder sich verbessern sollte. An Sonnabend, alle Begegnungen beginnen um 15 Uhr, muss sich keine Mannschaft bei einem Derby zusätzlich unter Druck setzen. Jeder kann sich auf die schönste Nebensache der Welt konzentrieren.

Freundschaft ruht 90 Minuten

Der Tabellendritte SG Blau-Weiß Klieken und die Verbandsliga-Reserve des FC Grün-Weiß Piesteritz (1.) sind mit einem Sieg in die neue Saison gestartet. Beide Teams verbindet bekanntlich eine Freundschaft, die am Samstag für 90 Minuten ruhen wird. Die Statistik spricht für die Gäste. Beim letzten Auftritt in Klieken haben die Neuberg-Schützlinge alle drei Punkte entführt (1:0). Dagegen treffen mit dem SV Rot-Weiß Kemberg und dem Aufsteiger SV Germania Roßlau zwei Verlierer des ersten Spieltages aufeinander. Das Team von Trainer Stefan Kohnert und der Kreismeister aus dem Fachverband Anhalt werden also bemüht sein, ihr Pluspunktekonto aufzufüllen. Aufsteiger SV Glückauf Möhlau tritt in der Landesklasse zum ersten Mal beim TSV Mosigkau an. Der TSV ist optimal (4:1 in Roßlau) in die Serie gestartet. Aber auch Kreismeister Möhlau hat unter Beweis gestellt, dass man in der Staffel mithalten kann. Davon konnte sich vor einer Woche der SV Friedersdorf (3:3) überzeugen, der am zweiten Spieltag die SG Trebitz erwartet. Die Gäste haben dank einer überzeugenden Leistung beim VfB Gräfenhainichen die ersten drei Punkte auf der Habenseite.

Unterschiedliche Ausgangsposition

Das Team aus der Paul-Gerhardt-Stadt erwartet den ESV Lok Dessau. Beide Mannschaften konnten zum Auftakt nicht überzeugen und gingen jeweils als Verlierer vom Platz. VfB-Coach Sandor Cseke muss erneut auf Stefan Luderer (Rotsperre) verzichten. In der Elsterstadt messen zwei Aufsteiger ihre Kräfte. Der SV Allemannia Jessen sorgte am ersten Spieltag für eine Überraschung (2:1 gegen Lok) und steht nun dem TSV Elbe Aken gegenüber. Der TSV war den ersten drei Zählern ganz nah. Aken führte bis zur 72. Minute (Spielabbruch wegen Unwetter) 2:1 gegen Germania Köthen. Die Bachstädter fordern vor heimischem Publikum den SV Graf Zeppelin Abtsdorf heraus. Die Zeppeline haben sich gut verstärkt (die MZ berichtete) und werden einige Erwartungen erfüllen müssen. Der HSV Gröbern fährt zur SG Reppichau. Die Gäste haben mit der 1:3-Heimniederlage am ersten Spieltag gegen Klieken keinen optimalen Start erwischt. Gegen Mitfavorit Reppichau müssen die zudem auf Routinier Sebastian Hartmann (Rot) verzichten