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Präsident hofft noch auf einen eigenen Weg

Presse Team, 10.10.2016

Präsident hofft noch auf einen eigenen Weg

FUSSBALL

Präsident hofft noch auf einen eigenen Weg

Fusion mit Wittenberg ist vorerst kein Thema.

WITTENBERG/MZ - Tim Niemeyer ist der neue Fußball-Präsident in Anhalt. Er ist Nachfolger von Mario Pinkert. Mit 26 Jahren ist Niemeyer ein sehr junger Präsident. Felix Zilke unterhielt sich mit ihm.

Wann ist in Ihnen der Entschluss gereift, Präsident zu werden?

Niemeyer: Der Entschluss, mich als Präsident zu bewerben, ist mir relativ leicht gefallen. Ich wusste, dass es eine Person geben muss, die dieses Amt ausführt. Dass mir die Vereinsvertreter auf dem außerordentlichen Kreisverbandstag auch das Vertrauen aussprechen würden, war eine andere Frage.

Soll ein junger, neuer Mann also frischen Wind bringen?

Niemeyer: Es geht nicht nur um eine Person. Ich denke, dass ich ein starkes Team um mich habe, auf das ich mich immer verlassen kann. Für unseren Kreisfachverband wird es eine erfolgreiche Zukunft geben, wenn es uns gemeinsam gelingt, alles zu vereinen: die sportlichen Erfolge, das äußere Erscheinungsbild, aber eben auch die inneren Werte. Mein Alter sollte eine untergeordnete Rolle spielen.

Wird die Fusion mit dem Kreisfachverband Wittenberg womöglich noch einmal ein Thema sein?

Niemeyer: Ob wir den Fusionsgedanken in den nächsten Jahren noch einmal aufnehmen werden oder nicht, kann ich heute noch nicht beantworten. Sicherlich haben die bekannten Ergebnisse einen Einblick gegeben, dass die beiden Kreisfachverbände für eine Fusion noch nicht bereit waren. Um auf Dauer eigenständig zu bleiben, muss es gelingen, die Mannschaftszahlen zu stabilisieren. Wenn weiterhin jährlich drei bis vier Mannschaften abgemeldet werden, dann wird es neue Überlegungen geben müssen.

Sie haben selbst lange Fußball gespielt, mussten Ihre Karriere verletzungsbedingt aber beenden. Nun sind Sie Schiedsrichter. Sie kennen also beide Parteien. Wer bekommt da mehr Beachtung? Die Schiedsrichter oder die Fußballer mit den Vereinen?

Niemeyer: Es ist wichtig, beides zu betrachten. Für die Vereine mit ihren Fußballern, ihren Trainern und ehrenamtlichen Mitarbeitern als auch für die Schiedsrichter ist es wichtig, Rahmenbedingungen zu schaffen, die für die Entwicklung förderlich sind. Dass ich beide Seiten kennengelernt habe, kann kein Nachteil sein.

Steht Ihnen Ex-Präsident Mario Pinkert noch helfend zur Seite?

Niemeyer: Mario Pinkert bleibt als einer der Vizepräsidenten im neuen Kreisvorstand weiterhin ein wichtiger Bestandteil. Durch seine Erfahrungen, die er als früherer Kreispräsident und als Vizepräsident des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt mit sich bringt, bin ich froh darüber, dass ich auf seine Mitarbeit zählen kann.

Welche Zukunftsvisionen haben Sie und Ihr Vorstand bezogen auf den Fußball in Anhalt?

Niemeyer: Wir möchten jeden Tag Maßstäbe für die Entwicklung setzen, um die Akteure mit Leidenschaft am Fußball zu begeistern, um unsere Mannschaften zu Titeln zu führen.

"Mein Alter sollte eine untergeordnete Rolle spielen."

Tim Niemeyer

Präsident


Quelle:MZ