SV Grün-Weiß Wörlitz e.V.
Dein Verein in der Parkstadt seit 1863

WB: Euphorie um Budenzauber

Presse Team, 11.10.2016

WB: Euphorie um Budenzauber

Euphorie um Budenzauber

FUSSBALL 29 Vereine melden für die Kreismeisterschaft: Das ist ein neuer Rekord.

VON MICHAEL HÜBNER

WITTENBERG/MZ - Es ist die verrückteste Erfolgsstory der Vorsaison: Die Fußball-Hallenkreismeisterschaft - zehn Jahre zuvor wegen Desinteresse eingestellt - erlebt ein furioses Comeback. 24 Teams melden sich überraschend für den Budenzauber. Darunter befindet sich - von Elster und Möhlau abgesehen - alles, was im Kreis-Fußball Rang und Namen hat. Den Titel gewinnt vom Punkt Landesligist Annaburg gegen Abtsdorf, die zuvor spektakulären Hallenfußball boten. Die Euphorie um das Event ist sogar noch weiter gewachsen. Der Kreisfachverband meldet einen neuen Rekord: 29 Vereine gehen an den Start. Dieses Mal sind alle Großen dabei. Es gibt kleine Änderungen: Das Finale wird - das war ein Wunsch der Teilnehmer der Comeback-Auflage - am 4. Februar in der Wittenberger Stadthalle ausgetragen. Erstmals ist Jessen - und zwar am 7. Januar - Spielort einer Vorrunde. Gräfenhainichen erhält erneut den Zuschlag, zieht aber am 14 . Januar in die größere Sporthalle in der Lindenallee um. Von diesen Entscheidungen erhoffen sich die Organisatoren einen noch größeren Zuschauerzuspruch. Die Auslosung erfolgt nach regionalen Gesichtspunkten. "Kurze Anfahrtswege und viele Derbys schon in der Vorrunde", nennt Hans-Jürgen Eiserfey vom Kreisfachverband die Gründe. Qualifiziert für die Endrunde sind die ersten beiden Teams jeder Staffel. Und in jedem Spielort darf auch der beste Dritte zum Finale fahren. Auch beim großen Spektakel, an den zehn Teams teilnehmen dürfen, gibt es wieder zwei Gruppen. Die Lose zieht bei der Wahl zum Fußballer des Jahres vor 150 Gästen öffentlich Kreissportbund-Präsident Uwe Loos.

[] Spielort Jessen

In der Gruppe A treffen Wartenburg, Prettin, Elster, Abtsdorf, Linda, Abtsdorf II und Seyda aufeinander. "Das ist eine schöne Gruppe", kommentiert Olaf Aßmann. "Wir wollen in die Endrunde. Und deshalb ist es ganz, ganz wichtig, dass wir die Qualifikation meistern", so der Abtsdorfer Trainer. Hauptkonkurrent ist sicherlich der "Neuling" und Spitzenreiter in der Landesliga, Eintracht Elster. Der wird aber nicht mit der besten Garnitur auflaufen. "Aus der ersten haben zwei, drei Spieler Lust, in der Halle zu spielen. Das Interesse in der Zweiten ist deutlich größer. So werden wir die Vertretung mischen", so Trainer Tobias Klier. Trotzdem gibt es ein klares Ziel. "Die Endrunde ist machbar", sagt der Coach.

In der Gruppe B treffen aufeinander Annaburg, Trebitz, Dennewitz, Zahna, Jessen, Rackith/Dabrun und Klöden. Mit welchen Kickern die Annaburger die Titelverteidigen angehen wollen, ist unklar. "Es gibt noch keine Absprachen", so Uwe Rohlik. Der Cheftrainer des Landesligisten hält das Erfolgsmodell vom Vorjahr für denkbar. Sven Wilhelm coacht die Grün-Weißen mit Spielern der zweiten und der ersten Mannschaft. "So ein Mix ist wieder vorstellbar", so Rohlik.

[] Spielort Gräfenhainichen

In der Gruppe C spielen Einheit Wittenberg, Reinsdorf II, Gräfenhainichen, Gräfenhainichen II, Bergwitz, Zschornewitz II, Piesteritz und Zschornewitz. Auf dem Papier scheint Verbandsligist FC Grün-Weiß Piesteritz der klare Favorit. Doch die Volkspark-Kicker erreichten im Vorjahr nur mit viel, viel Glück die Endrunde und enttäuschten im Finale. "Die Halle hat eigene Gesetze", warnt der Zschornewitzer Fußballchef Bertram Jacobi vor Prognosen.

In der Gruppe D - es ist nach Einschätzung der Experten die Hammerstaffel der Vorrunde - spielen Seegrehna, Möhlau, Victoria Wittenberg, Pratau, Pretzsch, Reinsdorf und Nudersdorf. "Neuling" Möhlau mus hier wohl mit der Favoritenrolle leben. "Die Jungs sollen in der Halle ihren Spaß haben. Da spielt die Liga, in der der Konkurrent kickt, keine Rolle", meint aber der Reinsdorfer Trainer Marcus Kleber.

RÜCKBLICK

Sehr nervenstark

Die Annaburger sind der Titelverteidiger. Sie präsentieren sich nervenstark. Sie gewinnen das Finale 5:4 nach Neunmeterschießen gegen Abtsdorf. Schon im Halbfinale setzen sie sich gegen Seegrehna, die Platz vier belegen, vom Punkt durch. Dritter wird Einheit Wittenberg. Gemeinsam auf Platz fünf landen Piesteritz und Gräfenhainichen II. Ebenfalls geteilt wird der Platz sieben: Zschornewitz und Zahna. Bester Torschütze ist Manuel Friedrich aus Zahna. Als bester Spieler wird Andreas Tietel (Abtsdorf) geehrt. Die Auszeichnung als bester Keeper nimmt Stefan Gründer (Seegrehna) in Empfang.


Quelle:MZ