Kreismeister setzt Achtungszeichen

MÖHLAU/MZ/TT - Die Fußballer des SV Glückauf Möhlau sind mit Pauken und Trompeten in der Landesklasse, Staffel fünf, angekommen. Nach zwei Spieltagen stehen die Schützlinge von Cheftrainer Hagen Giese mit vier Punkten auf dem vierten Platz. Am Sonnabend hat der Kreismeister aus dem Fachverband Wittenberg sein Meisterstück abgeliefert und Gastgeber TSV Mosigkau 5:0 vom Platz geschossen. "Das war ein toller Samstagnachmittag", blickt Möhlaus Abteilungsleiter Hans-Jürgen Eiserfey zurück und betont, dass den Aufsteiger in Zukunft keine Mannschaft mehr unterschätzen wird. "Die haben uns jetzt anders auf dem Schirm."

Trotz des momentanen Höhenflugs hält Eiserfey den Ball betont flach und spricht von einer "noch langen Saison". Wichtig wird sein, dass sich in den nächsten Wochen keiner verletzt und das Team nach Niederlagen schnell wieder die Kurve kriegt. "Dann bin ich überzeugt, dass wir mit dem Abstiegskampf nicht in Berührung kommen", meint Eiserfey, der zusammen mit den anderen Vorstandsmitgliedern das Unternehmen Klassenerhalt sehr strukturiert angegangen ist. "Wir haben die Mannschaft punktuell verstärkt", blickt er zurück und freut sich, dass die Neuzugänge voll eingeschlagen sind. Allen voran Stürmer Germain-Christopher Redel, der mit der Empfehlung Torschützenkönig (32) der Kreisoberliga-Serie 2014/15 nach Möhlau gekommen ist. Nach seinem zweiten Dreierpack ist Redel aktuell auch die Nummer eins in der Torjägerwertung der Staffel fünf. "Deshalb haben wir ihn geholt", so Eiserfey und fügt an, dass sich der Stürmer in Mosigkau auch ein bisschen den Frust von der Seele geschossen hat. Nach den zwei Toren von Teamkollegen Michael Kruschwitz musste er nachlegen. "Die Grundlage dafür war eine konzentrierte Teamleistung. Die anderen Spieler haben Redel super in Szene gesetzt."

Der gute Start ist für den Sektionschef "Gold wert". Möhlau habe nun genug Selbstbewusstsein getankt, um kommende Aufgaben nicht mit zittrigen Knien anzugehen. Anderseits findet er es schön, dass die etablierten Teams der Staffel künftig mehr Respekt vor dem Aufsteiger haben. Das Achtungszeichen gegen Mosigkau hat sich herumgesprochen, davon ist er überzeugt. Nach dem 5:0 war Party angesagt. Ein Fan hat seinen Junggesellenabschied gefeiert und dazu mehrere Fußballer des SV Glückauf eingeladen. Wann sie zu Hause waren, weiß Eiserfey nicht.