KREISOBERLIGA ANHALT: Familiengeist entwickelt viel Kraft
Presse Team, 28.12.2016

Familiengeist entwickelt viel Kraft
KREISOBERLIGA ANHALT Teams aus der Wittenberger Region ziehen positive Bilanz.
VON WERNER MICHAELIS
WITTENBERG/MZ - Die Zeit zu Weihnachten, Neujahr und im folgenden Januar bedeutet zugleich Winterpause für alle Fußballer, die unter freiem Himmel den Punkten hinterherjagen. Deshalb wird in dieser Zeit gern ein Fazit der vergangenen Hinrunde gezogen. Auch die Kreisoberliga Anhalt befindet sich im obligatorischen Winterschlaf. Hallenturniere und Testspiele sind in den Monaten Januar und Februar der Renner, ehe am 25. Februar der offizielle Start in die Rückrunde erfolgt. Den drei Mannschaften aus dem Landkreis Wittenberg in der Kreisoberliga Anhalt kann man für die absolvierte Hinrunde eine positive Bilanz bescheinigen. Dabei hat vor allem der Aufsteiger SV Grün-Weiß Wörlitz Akzente gesetzt, die nicht nur die Konkurrenz überrascht, sondern auch so genannte Fußballexperten verblüfft hat. Den Parkstädtern ist es gelungen, nach dem Aufstieg im Sommer, auch in der neuen Umgebung sofort Fuß zu fassen, sich erneut und bis dato ungeschlagen an der Tabellenspitze festzusetzen. Mit drei Punkten Vorsprung vor den etablierten Teams wie Landesklassenabsteiger ESV Lok Dessau und Dessau 05 II grüßen die Schützlinge vom Trainergespann Werner Engelhardt/Daniel Richter von der Tabellenspitze. "Und genau dort wollen wir auch solange es geht bleiben", verspricht Mannschaftsvizekapitän Markus Blackstein.
Auf die Frage, ob es einen erneuten Durchmarsch für die Kicker vom Sportplatz am Eisenhart geben wird, ist die Antwort von Blackstein dann doch ein wenig diplomatisch: "Unser Saisonziel heißt, unter den ersten Fünf anzukommen. Daran hat sich nichts geändert. Wird es mehr, nehmen wir es gerne mit". Ergo, ein Aufstieg in die Landesklasse ist keineswegs ausgeschlossen. Und was sind die Säulen für dieses momentane Wörlitzer Erfolgsrezept? "Das ist unser Teamgeist und der familiäre Zusammenhalt im Verein", erklärt Trainer Werner Engelhardt und fügt spitzbübisch lächelnd an: "Familiengeist entwickelt viel Kraft." Trainingsauftakt beim SV Grün-Weiß Wörlitz ist am 19. Januar.
Ebenfalls eine sehr gute Hinrunde hat die SG Jeber-Bergfrieden/Serno abgeliefert. In den Jahren zuvor immer ein potenzieller Pendler zwischen Kreisliga und Kreisoberliga, mauserte sich das Team von Trainer Harald Dobritz und überwintert diesmal auf einem fast schon sensationellen fünften Tabellenplatz.
"Damit war eigentlich nicht zu rechnen, und auf das Erreichte sind wir auch ein wenig stolz", betont der Übungsleiter bescheiden und benennt zugleich die Gründe für die positive Darstellung seiner Mannschaft. "Uns zeichnet vor allem eine große Stabilität aus. Wir konnten verletzungs- und arbeitsbedingte Ausfälle gut kompensieren". Trainingsauftakt bei den Kickern aus dem Vorfläming ist am 2. Februar, und das erste Testspiel wird dann zwei Tage später beim Reserveteam des FC Grün-Weiß Piesteritz angepfiffen.
Dagegen war die Hinrunde von Blau-Rot Coswig mit dem achten Tabellenplatz doch eher durchwachsen. Die Truppe vom Trainergespann René Gommert/Thomas Reyer gilt als Fahrstuhlmannschaft der Liga. Einmal himmelhoch jauchzend, dann wieder zu Tode betrübt. "Der sehr jungen Truppe fehlt es einfach an Konstanz, und diese Platzierung entspricht nicht dem Leistungsvermögen", resümiert Mannschaftskapitän Stephan Winster und verspricht: "In der Rückrunde werden wir anders auftreten. Unser Anspruch ist es, unter den ersten fünf Teams anzukommen." Trainingsauftakt auf dem Lerchenfeld ist am 24. Januar.
Quelle:MZ