GWG Cup Gräfenhainichen - Eilenburg entführt Pokal
News Team, 09.01.2017

Eilenburg entführt Pokal
HALLENFUSSBALL Vertreter aus Nordsachsenliga schlägt Brachstedt vom Punkt.
VON ULF ROSTALSKY
GRÄFENHAINICHEN/MZ - Die Reserve des FC Eilenburg darf sich über den ersten Erfolg 2017 freuen. Die Fußballer um Trainer Kai-Uwe Ziegler gewannen am Samstag die elfte Auflage des GWG-Cups in Gräfenhainichen. Bemerkenswert: Die Eilenburger gewannen alle Spiele. "Wir haben einen guten Lauf. Die Truppe ist hungrig auf Erfolge und möchte was reißen", meint FC-Trainer Ziegler über seine Elf, deren Durchschnittsalter gerade einmal bei 21 Jahren liegt. Der Tabellenvierte der Nordsachsenliga musste sich aber im Finale strecken. Dort bekamen es die Sachsen mit dem fünfmaligen Turniersieger Brachstedt zu tun. Die Blau-Weißen aus der Landesliga Süd waren die erwartet harte Nuss und gingen durch Christian Jäschke in Führung. Die Rechnung hatte die Truppe aus dem Saalekreis ohne Sascha Lehmann gemacht. Kurz vor Abpfiff traf der Eilenburger zum Ausgleich und stieß die Tür zum Neunmeterschießen auf. "Du brauchst auch Glück", sagt Ziegler und freut sich über den Siegerpokal. Sebastian Lehmann hatte zuvor vom Punkt den entscheidenden Treffer beim gut besuchten Gräfenhainichener Turnier erzielt. Nach Angaben von Veranstalter VfB hatten 100 Zuschauer den Weg in die Sporthalle in der Lindenallee gefunden. Für Frieder Bahn, den Geschäftsführer des Pokalstifters Gräfenhainichener Wohnungsgesellschaft, war der Budenzauber ein Erfolg. "Es war ein sehr spannender Fußballtag", meint er und zeigt sich in Geberlaune. Gräfenhainichen habe vor zwei Jahren gewonnen. Da müsse man auch anderen Teams den Erfolg gönnen. Vorjahressieger Möhlau lief nicht auf.
Der VfB hätte es weit bringen können. "Mit Glück bist du im Finale", stellt Coach Lutz Jacobi fest. Die Heidestädter waren mit einem Paukenschlag ins Heimturnier gestartet und hatten Grün-Weiß Wörlitz 5:0 geschlagen. Es folgten ein 1:1 gegen Brachstedt und eine Niederlage (0:2) gegen Seegrehna. Es reichte für Vorrundenplatz zwei und den Einzug ins Halbfinale. Dort sorgte der spätere Turniersieger mit einem knappen Erfolg für das Ende der Gräfenhainichener Titelträume. Platz drei wäre für die Jacobi-Truppe durchaus noch möglich gewesen. Zumal mit der Reserve des Verbandsliga-Teams aus Bitterfeld-Wolfen im "kleinen Finale" keine Übermannschaft als Gegner wartete. Das Quäntchen Glück blieb allerdings aus. Zwar drehten die Heidestädter nach schnellem Rückstand und Toren von Yacoubou Mande und Robin Dittrich das Spiel, doch kurz vor Schluss fiel unter tatkräftiger Mithilfe von Schlussmann Max Burmeister der Ausgleich. Im Neunmeterschießen hatte Bitterfeld-Wolfen das bessere Ende für sich. Der HSV Gröbern mühte sich. Mehr als Platz sieben war nicht drin. Der Landesklassen-Vertreter darf sich trotzdem mit Lorbeeren schmücken. Im Spiel um Platz sieben gegen Wörlitz erzielte Marc Stockmann nach genau zwölf Sekunden das 1:0. Es war das schnellste Tor des Turniers. Zum 2:0 schlug es übrigens keine 35 Sekunden später ein. Endstand beim GWG-Cup: 1. FC Eilenburg II, 2. Blau-Weiß Brachstedt, 3. 1. FC Bitterfeld-Wolfen II, 4. VfB Gräfenhainichen, 5. Turbine Zschornewitz, 6. SV Seegrehna, 7. HSV Gröbern, 8. Grün-Weiß Wörlitz
"Es war ein sehr spannender Fußballtag."
Frieder Bahn
Geschäftsführer
EINZELWERTUNGEN
HSV Gröbern stellt den besten Keeper
Marius Hauschild darf sich über die Auszeichnung "Bester Spieler" des Gräfenhainichener Hallenturniers freuen. Der Brachstedter stand bei der Wahl durch die Vertreter aller Mannschaften nicht zum ersten Mal ganz oben auf dem Siegerpodest. Schon 2015 konnte er die Wertung beim GWG-Cup gewinnen und den Pokal mit in den Saalekreis nehmen.Zum besten Torwart wurde Marcus Kauna bestimmt. Er stand beim HSV Gröbern im Kasten, konnte aber trotz guter Leistung nicht verhindern, dass es für den HSV in der Heidestadt nur zum vorletzten Turnierplatz reichte.So treffsicher wie kein anderer war Christian Müller. Der Brachstedter erzielte unterm Hallendach insgesamt acht Tore. UR
Quelle:MZ