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Fussball-Kreisoberliga Flatternde Nerven

Presse Team, 15.03.2017

Fussball-Kreisoberliga Flatternde Nerven

Fussball-Kreisoberliga Flatternde Nerven

Von Felix Zilke 14.03.17, 11:17 Uhr

Saeid Khazeh schoss für die SG Abus Dessau das 3:2-Siegtor.

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Bösener

Dessau -

Die wohl spannendste Phase einer Saison steht nur ein paar Spiele nach der Winterpause schon jetzt bevor. Jeder kleine Patzer könnte bestraft werden. Somit bleibt der Druck bei den vorderen Teams weiterhin hoch - und nicht alle Mannschaften waren ihm an diesem Wochenende gewachsen.

Der gewollte Effekt

Kreisliga

Verfolgerduell endet unentschieden

Das mit großer Spannung erwartete Duell zwischen den beiden ärgsten Verfolgern des Tabellenführers Dessauer SV 97 II blieb ohne Sieger. Am Sonnabend trennten sich TuS Kochstedt und die SG Empor Waldersee 0:0. Dennoch machten beide einen Punkte auf den DSV II gut, aber auch nur, weil die Partie der 97er ausfallen ist musste. TuS Kochstedt hat einen Zähler Rückstand bei zwei Partien mehr auf dem Konto. (fz)

Spiel eins nach dem Trainerwechsel bei der SG Abus Dessau: Günther „Atze“ Baier betreute das Team zum ersten Mal nachdem der Verein und Ex-Coach Rüdiger Hein getrennte Wege gingen. Und so kurios, wie es im Bundesliga- und Profi-Geschäft ist, ist es auch in der Kreisoberliga. Die SG Abus schlug Coswig verdient mit 3:2. Abteilungsleiter Christian Schmidt war zufrieden: „Ich bin erstmal froh und definitiv auch etwas erleichtert.“ Abus präsentierte sich gut, kämpfe bis zum Umfallen und verdiente sich somit die Punkte.

Das Team der Stunde

Zu Beginn der Saison mit großen Abstiegssorgen beladen, klettert die SG Grün Weiß Dessau weiter ins Mittelfeld der Kreisoberliga. Denn das Team von Patrick Elze punktet seit vier Spielen konstant - ist seit dieser Zeit ungeschlagen. Erst knöpfte man Wörlitz Punkte ab, gewann gegen Dessau 05 II und nun musste sich auch der SV Mildensee bei den Grün-Weißen mit 0:2 geschlagen geben. „Es war gar nicht zu erwarten. Wir sind gut gestartet und haben den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen“, freute sich Elze, „vor dem Tor waren wir diesmal sehr effizient. Das war eine gute Mannschaftsleistung und ein verdienter Sieg.“ Paul Schelhas (20.) und Tobias Franzl (38.) erzielten die Treffer.

Die Glücklichen

Erster gegen Letzter - klingt immer einfach, ist aber in Wirklichkeit schwieriger. Das musste auch Grün-Weiß Wörlitz am Sonnabend gegen die FSG Walternienburg/Güterglück erfahren. Jeder will den Wörlitzern nun ein Bein stellen. Das hätte das Schlusslicht beim 1:2 auch fast geschafft. Nach dem Anschluss in der 83. Minute wurde es noch mal spannend. „Wir haben das Spiel über weite Strecken bestimmt und dominiert, aber konnten leider unsere Vielzahl an Chancen nicht nutzen, um höher zu gewinnen. Meiner Meinung nach war der Sieg absolut verdient“, sagte der Torschütze zum 2:0, Erik Malende, dem auch die anderen Ergebnisse der Liga nicht unverborgen geblieben sind, „natürlich schauen wir auf die anderen Spiele, aber in erster Linie auf uns selbst und dass wir unser Spiel positiv gestalten.“

Unglücklich gestolpert

Gestolpert oder gepatzt klingt immer harsch. Schließlich konnte man nicht davon ausgehen, dass der ESV Lok Dessau gegen die starke SG Jeber-Bergfrieden/Serno einfach und im Vorbeigehen gewinnen wird. Das 2:2 ist daher kein großer Patzer, aber ärgerlich im Rennen um den Aufstieg. Zweimal lag der ESV hinten, zweimal glich er noch aus. „Es war 90 Minuten lang ein Spiel auf nur ein Tor. Jeber lauerte auf Konter und hat das 1:0 sehr stark erzielt“, sagte Lok-Kapitän Jens Stephan, „aber wir sind zweimal zurückgekommen und am Ende muss man sagen, ist die Punkteteilung gerecht.“

Ein Remis oder noch mehr hätte sicherlich auch der SV Dessau 05 II bei der ASG Vorwärts Dessau verdient. Das musste auch ASG-Coach Peter Westendorf nach dem glücklichen 2:1-Erfolg seiner Mannschaft zugeben. „Dessau hat sehr gut gespielt und etwas unglücklich verloren. Aber diesmal hatten wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite. Der Sieg sollte uns Selbstvertrauen geben“, so der Coach. Nico Frauendorf machte an diesem Tag den Unterschied aus, holte einen Strafstoß heraus und traf später selbst zum 2:1. „Wir haben ganz gut ins Spiel gefunden und es dominiert. Was uns fehlte, waren die Abschlüsse“, war Dessaus Jonas Both enttäuscht.

Zurück in die Erfolgsspur

Nach dem 0:6 aus der Vorwoche zeigte Rodleben ein komplett anderes Gesicht und gewann gegen den TSV Mosigkau II souverän mit 4:1. „Das war wichtig nach der Pleite gegen Dessau 05 II“, sagte Kapitän Christoph Lange, „wir waren eigentlich über 90 Minuten die bessere Mannschaft, hatten aber etwas Glück, da Mosigkau beim 0:0 einen Elfmeter verschoss. Insgesamt haben wir aber verdient gewonnen.“ (mz)

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