LK: Jessen rutscht auf einen Abstiegsplatz

Presse Team, 16.05.2017

Jessen rutscht auf einen Abstiegsplatz

LANDESKLASSE Elf aus Görzig siegt in Pratau und ist acht Treffer besser.

WITTENBERG/MZ - Trainer Gerald Neiße hat im Dreikampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Landesklasse die Ergebnisse des Wochenendes korrekt vorausgesagt. Seine Jessener Elf schafft gegen Trebitz einen Punktgewinn, rutscht aber auf einen Abstiegsplatz ab, da Görzig in Pratau gewinnt. Görzig ist jetzt acht Treffer besser als Jessen. Gröbern verliert in Aken. Aber fast hätte ausgerechnet Jessen dem eigenen Übungsleiter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jens Wäsch bringt die Allemannia vor 36 Zuschauern mit 1:0 in Front (2.). "Wir haben aus der Führung aber zu wenig gemacht und schlecht verteidigt", so Neiße. Trebitz dreht die Partie durch Nils Preßler (22.) und Adrian Wildgrube (25.). "Ich habe in der Pause an meine Elf appelliert, im Abstiegskampf alles zu geben", so der Coach. Dabei haben Torwart Fabian Köhler und Kapitän Oliver Mehlis das Team mitgerissen. Und der Coach selbst zeigt ein glückliches Händchen. Er wechselt Tobias Michalke ein, der zum 2:2 trifft (79.). "Wir haben uns das Glück erarbeitet", so Neiße. Auch in Pratau geht es nicht programmgemäß los. Matthias Bundemann (34.) bringt vor 42 Zuschauern den Außenseiter in Führung. "Wir waren ganz ordentlich im Spiel", so Prataus Co-Trainer Marcel Burdack. Er habe in der Pause in der Kabine so etwas wie Euphorie gespürt. Aber der Elfer kurz nach der Pause habe dann doch noch die Wende eingeleitet. Görzig dreht die Partie durch Thomas Falkenberg (50.) und Abdoul Salam Ouedraogo (73., 75.). Mit 1:3 unterlag Gröbern in Aken und steht damit auf Platz 14. Bei den Akenern war Jubel angesagt: Sie haben jetzt endgültig den Klassenerhalt sicher. Patrick Belger markierte vor 42 Fans fast mit dem Halbzeitpfiff das 2:1. Nur eine Minute zuvor hatte René Steudel Gröbern mit dem 1:1 wieder ins Spiel gebracht, nach dem die Gäste lange dem 0:1 hinterherlaufen mussten.

Justin Schnuppe-Frank hatte die Gastgeber nach nur acht Minuten in Front gebracht. Er sollte auch derjenige sein, der das 3:1 erzielte (88.). "Es sind noch zwölf Punkte zu vergeben", so Gröberns Trainer Laszlo Balasz, "prinzipiell ist der Klassenerhalt noch machbar."

Quelle:MZ