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Torjubel bleibt Mangelware

News Team, 07.09.2015

Torjubel bleibt Mangelware

FUSSBALL Annaburg trennt sich 0:0, Elster bringt aus Stedten einen Punkt mit.

VON ULF ROSTALSKY

ANNABURG/ELSTER/MZ - Die beiden Fußball-Landesligateams aus dem Landkreis Wittenberg verwöhnen ihre Fans derzeit nicht mit vielen Toren. Das ist die Erkenntnis nach vier Spieltagen. Die Offensivabteilung des SV Eintracht Elster hat zwar bisher acht Treffer erzielt, doch seit dem furiosen 5:1 zum Auftakt gegen den 1. FC Zeitz ist die Euphorie etwas verflogen. Noch schlimmer sieht es bei Grün-Weiß Annaburg aus. Der Tabellenletzte hat in der laufenden Serie noch nicht ein einziges Tor erzielt. "Wer nicht trifft, kann nicht gewinnen." Uwe Rohlik sitzt zwischen Baum und Borke. Soll er sich freuen über den ersten Punkt nach dem torlosen Unentschieden gegen den MSV Eisleben? Oder soll er der Tatsache nachtrauern, dass mit etwas mehr Glück gegen die Gäste aus dem Mansfelder Land sogar ein Sieg möglich war? "Wir haben einen Punkt für die Moral gewonnen. Es macht sich besser, wenn in der Tabelle hinter dem eigenen Namen nicht die Null steht", meint er nach dem Abpfiff. Trainerkollege Tobias Klier (Elster) will von einem gewonnenen Punkt nicht reden. "Wir haben wichtige Zähler liegenlassen", erklärt er nach dem 1:1 bei Romonta Stedten. "Wir sind überlegen, treffen aber nicht ins Tor." Gleich eine Handvoll Großchancen versiebten die Eintracht-Akteure. Stedten setzte auf eine starke Defensive und Konterfußball. "Wir spekulieren auf Abseits und schauen dann hinterher." Der Coach notierte nach 13 Minuten das Tor für die Gastgeber. Marcell Siedler bugsierte den Ball an Eintracht-Keeper Csaba Juhasz vorbei ins Tor. Elster fing sich und kam nach 31 Minuten zum Ausgleich. Neuzugang Frank Lehmann stand am langen Pfosten goldrichtig und traf. Damit war es vorbei mit Toren. Obwohl es Chancen am Fließband gab. Felix Röder und Kevin Schüler kamen selbst aus Nahdistanz nicht zum Erfolg.

Ein wahre Torflaute erlebt Annaburg. Die Mannschaft von Uwe Rohlik trifft einfach nicht. Dabei war gegen Eisleben der eigentliche Torschütze vom Dienst wieder an Bord. Nach überstandener Knieverletzung fehlte Dosseh Bruce jedoch die Durchschlagskraft. Auch Andreas Schmidt und Johannes Petzold trafen aus aussichtsreicher Position nicht. Daran hatte Eislebens Torwart Mario Bellstedt durchaus einen großen Anteil. Der Keeper erwischte einen perfekten Tag und fischte kurz vor dem Abpfiff auch den satten Schuss von Tobias Unger aus dem Winkel.

"Wir müssen damit leben und hoffen, dass es vorwärts geht", erklärt Rohlik, den noch immer personelle Sorgen plagen. Mit Toni Dillan, Florian Kuchenbecker, Matthias Lossin und Stefan Lutzmann stehen Stammspieler auf Wochen nicht zur Verfügung. Andere Kicker sind aus unterschiedlichen Gründen immer wieder verhindert. Willi Uhlitzsch zum Beispiel hat die Meisterschule begonnen. Er kam mit Verspätung in Annaburg an und konnte erst Mitte der zweiten Hälfte eingewechselt werden. Diese Situation macht die Aufholjagd nicht leichter.Grün-Weiß Annaburg: Kevin Ziebell, Markus Gräbner, Marcus Kalich, Johannes Petzold, Florian Klöpping, Salko Kukuljcic, Dosseh Bruce, Philipp Grundmann (65. David Wenzelburger), Tobias Unger, Sebastian Lehmann (65. Willi Uhlitzsch), Andreas SchmidtEintracht Elster: Csaba Juhasz, Felix Röder, Kevin Schüler, René Rosenberger, Tony Matthias (46. Benni Witt), Pawel Woijciechowski, Mathias Smetak (70. Fabian Schlüter), Frank Lehmann, Tim Körnig, Oliver Hinkelmann, Martin Thauer

"Wir hoffen, dass es bald vorwärts geht."

Uwe Rohlik

Trainer Annaburg

VORSCHAU

Rohlik-Truppe fährt zum "Kellerduell"

Am 12. September um 15 Uhr treffen zwei Liga-Urgesteine aufeinander. Eintracht Elster empfängt Rot-Weiß Thalheim. Die Elf aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld ist wie die Eintracht mit großen Ambitionen in die neue Saison gestartet. Nach der klaren 1:4-Heimpleite gegen Zeitz stehen die Thalheimer mit fünf Punkten auf Rang neun.Das Team von Trainer Uwe Rohlik reist am Sonntag in den Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Der Tabellenletzte SV Grün-Weiß Annaburg muss mit der Reserve von Union Sandersdorf die Kräfte messen. Der Gegner ist ebenfalls schwer in die Gänge gekommen. Mit einem Zähler und 2:10 Toren stehen die Unioner auf Rang 14 des Gesamtklassements. UR


Quelle:MZ