Die drei Kreisoberligen - Wettstreit um Qualität
Presse Team, 01.08.2017
Wettstreit um Qualität
VON FELIX ZILKE
FUSSBALL IM KREIS Die drei Kreisoberligen in der Region stehen vor dem Punktspielstart. Die MZ blickt auf Besonderheiten und stellt die Frage: Welche Liga ist am stärksten?
BITTERFELD/MZ - Nicht nur in der Landesklasse wird von den Fußballmannschaften der Umgebung guter Fußball gezeigt. Auch die Kreisoberligen der Region gelten traditionell als sehr stark. Die Mitteldeutsche Zeitung blickt auf die bevorstehende Saison der drei Fußballkreisfachverbände Anhalt-Bitterfeld, Wittenberg und Anhalt. Die Saison Während die beiden Ligen aus Wittenberg und Anhalt noch ein Weilchen Zeit bis zum Saisonstart haben, wird es für die Teams aus Anhalt-Bitterfeld schon ab dem kommenden Wochenende ernst. Das Derby zwischen den Reserveteams des 1. FC Bitterfeld-Wolfen und der SG Rot-Weiß Thalheim eröffnet am Freitagabend 18.30 Uhr die Saison.
Dabei wird der Freitagabend den Anhängern der Kreisoberliga Anhalt-Bitterfeld immer wieder ein treuer Begleiter sein. Das liegt auch am Mangel an Unparteiischen in Anhalt-Bitterfeld, wo es nur noch 87 Schiedsrichter gibt - die Spieltage müssen über das Wochenende verteilt werden. Bis auf wenige Ausnahmen werden die Begegnungen in den anderen beiden Kreisfachverbänden Sonnabend und Sonntag stattfinden. Obwohl die Spielzeit an unterschiedlichen Daten startet, werden alle am 2. Juni 2018 die Saison beenden. In der Kreisoberliga Anhalt-Bitterfeld müssen die Teams auch die meisten Spiele bestreiten, da hier noch 16 anstatt 14 Mannschaften wie in den anderen beiden Verbänden antreten. Die Neuen Vor allem die Absteiger aus den starken Landesklassen werden eine gute Rolle einnehmen. In Anhalt-Bitterfeld werden mit Borussia Görzig und dem HSV Gröbern aus der Landesklasse 4, sowie dem ESV Petersroda aus der vierten Staffel, gleich drei Absteiger um die Spitze der Kreisoberliga Anhalt-Bitterfeld mitspielen. Während in Anhalt diesmal kein Team aus der Landesklasse herunter kam, ist in Wittenberg die SG Pratau zurück.
Aufsteiger gibt es jeweils zwei in Anhalt mit TuS Kochstedt und dem Dessauer SV 97 II sowie in Anhalt-Bitterfeld mit dem FV Merzien und der CFC-Reserve die meisten. In Wittenberg ist es nur Germania Wartenburg. Der Transfermarkt Aufhorchen lassen hat Blau-Weiß Quellendorf. Das Team verpflichtete neben Sebastian Porada (Reppichau), Max Dämmrich als Spieletrainer (Dessauer SV 97), auch Christopher Felgenträger (Aken), der motiviert in die neue Saison geht. "Ich hoffe wir können angreifen", sagt der 25-Jährige, "mit den Leuten brauchen wir uns nicht verstecken." Sie alle und teilweise vorhandene Akteure verfügen über Erfahrung aus der Landesklasse oder sogar Landesliga. In Wittenberg ist es Hellas Oranienbaum gelungen, talentierte Spieler zu reaktivieren und zu sammeln, wie zum Beispiel Christopher Jenichen, der aus der A-Jugend Verbandsliga von der JFV Sandersdorf/Thalheim zu Hellas kommt. Das Niveau Christopher Felgenträger kennt die Kreisoberligen: "Ich schätze die Liga in Anhalt-Bitterfeld dieses Jahr am stärksten ein, ganz klar - durch die Absteiger Görzig, Petersroda und Gröbern und gute vorhandene Teams."
Jens Stephan, Kapitän von Lok Dessau, aber sagt: "Ich denke, dass sich das Niveau bei uns in Anhalt und in Anhalt-Bitterfeld bei den ersten vier Teams nicht unterscheidet. Wittenberg schätze ich nicht so stark ein." Das belegt zumindest auch Pratau, das in der Landesklasse Staffel fünf mit nur zehn Punkten weit abgeschlagen als Tabellenletzter die Landesklasse wieder verlassen musste. Aus Anhalt hingegen konnte sich der DSV 97 nach dem Aufstieg in die Landesklasse souverän im Mittelfeld halten. Aber schließlich mussten auch drei Teams aus Anhalt-Bitterfeld den bitteren Gang zurück in die Kreisoberliga gehen. Es bleibt also interessant. Und die Frage wer am stärksten ist, auch.
Christopher Felgenträger
Spieler Blau-Weiß Quellendorf
Quelle:MZ
