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Mehr oder weniger?

Presse Team, 03.08.2017

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FUSSBALL IM KREIS Sollen die Fußball-Kreisoberligen mit 14 Mannschaften wie in Wittenberg und Anhalt oder mit 16 Teams wie in Anhalt-Bitterfeld spielen?

BITTERFELD/KÖTHEN/MZ - Es ist knapp sieben Wochen her, da konnte der Kapitän des Zörbiger FC, Ronny Telle, den Pokal für den Gewinn des Kreismeistertitels in Anhalt-Bitterfeld in die Höhe strecken. Am Freitagabend erfolgt in Wolfen schon der Anstoß zur neuen Spielserie 2017/18. Die Saisoneröffnung kommt damit zwei Wochen früher als in den Kreisverbänden Anhalt und Wittenberg. Denn da hat die höchste Spielklasse eine Staffelstärke von nur 14 Mannschaften.

Das Für und Wieder

Mit dieser Anzahl an Mannschaften wird in der Wittenberger Kreisoberliga erstmalig zu Beginn der neuen Spielserie gespielt. "Es gab zwei Gründe für eine Reduzierung auf 14 Mannschaften", verrät der Spielausschussvorsitzende André Göricke, "zum Einen war das Leistungsgefälle innerhalb der Staffel doch recht groß geworden, zum Anderen war es ein Vorgriff oder auch eine Angleichung an die Reduzierung der Mannschaften in der Landesklasse."

Göricke freut sich über die Rückmeldungen von den Vereinen. "Das Feedback war sehr positiv", sagte der Spielausschussvorsitzende, "viele freuen sich über die dadurch entstehenden freien Wochenenden. Und wir haben mehr Spielraum für Ansetzungen für etwaige Nachholspiele." Fast identische Aussagen beim Kreisfachverband Anhalt: Dort geht man mit der 14er Staffelstärke jetzt in die dritte Spielserie. "Nach anfänglicher Skepsis ist es bei den Vereinen zur Normalität geworden", sagt Mario Pinkert, Präsident des Kreisfachverbandes (KFV)-Anhalt.

In Anhalt-Bitterfeld beträgt die Staffelstärke seit der Zusammenführung der Ost- und Weststaffel dieser Liga im Jahr 2008 16 Teams. Der vor zwei Wochen neu gewählte Präsident Ralf Saalbach will daran auch in naher Zukunft nichts ändern. "Zur Zeit möchte ich daran nichts verändern", so Saalbach, "wenn, dann müssen handfeste Argumente vorgetragen werden." Bei den Vereinen der Kreisoberliga Anhalt-Bitterfeld ist man bei der Frage 16 oder 14 Mannschaften momentan geteilter Meinung. Vielen Verantwortlichen oder Spielern ist es gar nicht so wichtig, mit welcher Staffelstärke gespielt werden soll. "Mir ist die Anzahl der Mannschaften egal", sagt der Roitzscher Trainer Mathias Noah, "Hauptsache die Liga ist attraktiv und spannend."

Das dies der Fall sein wird, da ist man sich einig. "Durch die drei Absteiger aus der Landesklasse hat die Liga weiter an Qualität gewonnen", ist sich Ralf Saalbach sicher. Die Liga wird von vielen sehr geschätzt. "Die Kreisoberliga hier in Anhalt-Bitterfeld ist aus meiner Sicht eine der stärksten im Lande", sagt Laszlo Balasz. Der Trainer des HSV Gröbern gehört aber auch zu den Befürwörtern einer 14er Staffel.

Vorfreude ist groß

"Dies wäre günstiger um die Spieler zu entlasten", so Balasz, "nicht das ich die dreißig Spiele als zu viel ansehe, aber in den letzten Jahren habe ich immer mehr die Erfahrung gemacht, dass die Spieler gegen ein, zwei freie Wochenenden mehr nichts einzuwenden haben." Die Liga in ihrer gegenwärtigen Form zu belassen ist dagegen die Meinung in Edderitz. "Seit gut zehn Jahren hat sich das jetzt bewährt", so Marcus Lewandowski, Abteilungsleiter des SVE, "man sollte nicht soviel verändern. Ich hoffe, dass jeder hier im Kreis Fußball spielt weil es das liebste Hobby ist. Und warum an diesem Hobby immer etwas verändern?"

Trotz dieser Fragestellung - die Vereine gehen mit Vorfreude in die neue Spielserie. "Wir freuen uns auf eine spannende Saison mit viele Lokalderbys", so Petersrodas Trainer Sebastian Liebelt. Dafür fängt man auch schon mal zwei Wochen eher an.

Spitzenspiel steigt am Sonntag in Petersroda

Das Eröffnungsspiel der Kreisoberligasaison Anhalt Bitterfeld 2017/18 erfolgt am Freitag 18.30 Uhr. Unter der Leitung von Schiedsrichter Patrick Welsch kommt es im Wolfener Jahnstadion zum Aufeinandertreffen der beiden zweiten Teams vom 1. FC Bitterfeld-Wolfen und Rot-Weiß Thalheim.

Die Aufsteiger aus der Kreisliga genießen an Spieltag eins den Heimvorteil. So ist der CFC Germania II am Sonnabend Gastgeber für den SV Gölzau. Einen Tag später empfängt der FV Merzien dann den SV Kleinpaschleben.

Im zweiten Spiel des Sonntags treffen mit dem ESV Petersroda und dem HSV Gröbern gleich zwei Absteiger aus der Landesklasse am ersten Spieltag aufeinander.

Absteiger Nummer drei, Borussia Görzig, gastiert am Sonnabend beim heimstarken SV Wulfen. Die weiteren Spiele des Sonnabends: Schortewitz - Roitzsch, Holzweißiger SV - Edderitz und Gröbzig - Quellendorf. UL


Quelle:MZ