WITTENBERG/MZ - Am vergangenen dritten Spieltag wurde in der Landesklasse Staffel 5 kein Spieler des Feldes verwiesen. Trotzdem verteilten die Schiedsrichter insgesamt 32 Gelbe Karten. Ebenfalls auffällig: An diesem Spieltag konnten die Zuschauer nur 17 Treffer bejubeln. Da fiel der erste Spieltag mit 41 Treffern wesentlich torreicher aus.
Friedersdorf weiter Spitze
Der SV Friedersdorf zieht an der Tabellenspitze weiter seine Kreise und ließ sich beim Auswärtsmatch auch vom Dessauer SV 97 nicht überraschen. Mit 4:1 gewann die Truppe von Trainer Sascha Zacke auf den Dessauer Kienfichten und der Friedersdorfer Coach war mit dem Auftritt seiner Mannschaft absolut zufrieden und erklärte: "Da gibt es nichts auszusetzen und auch in dieser Höhe war es verdient. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir dominiert." Der Trainer der Gastgeber, Jens Kreibich, bestätigte das Resümee seines Kollegen: "Im ersten Durchgang war es eine Partie auf Augenhöhe. Anschließend wurden sie ihrer Favoritenrolle gerecht. Unsere Punkte zum Klassenerhalt müssen wir gegen andere Teams holen."
Sieg für Gräfenhainichen
Der VfB Gräfenhainichen kann doch noch gewinnen und fuhr beim 2:0 gegen den SV Graf Zeppelin Abtsdorf den ersten Saisonsieg ein. VfB-Coach Lutz Jacobi freute das natürlich und er erklärte: "Weil die Jungs alles rausgehauen haben, geht der Sieg auch in Ordnung. Bis zum Strafraum sah das Abtsdorfer Spiel nicht schlecht aus, aber dann waren sie mit ihrem Latein am Ende." Was soviel bedeutet, dass die Gäste sich beim Auslassen von Chancen übertrafen und das wiederum trieb Abtsdorfs Übungsleiter Olaf Aßmann die Zornesröte ins Gesicht. "Wer seine Möglichkeiten nicht nutzt, muss sich am Ende nicht wundern, wenn er mit leeren Händen dasteht. Wir müssen allmählich in die Gänge kommen", grummelte Aßmann.
Derby endet torlos
Das Derby zwischen Aufsteiger Grün-Weiß Wörlitz und Glück Auf Möhlau endete vor 98 zahlenden Zuschauern - Tagesrekord in der Staffel 5 - auf dem Sportplatz am Eisenhart leistungsgerecht torlos. "Eine sehr kampfbetonte, aber keine unfaire Partie", meinte der Wörlitzer Übungsleiter Werner Engelhardt und resümierte anschließend: "In der ersten Halbzeit war Möhlau aggressiver und hat uns damit den Schneid abgekauft. Nach einer gehörigen Pausenansprache hat unser Team endlich dagegen gehalten."
Aken bleibt Schlusslicht
Nach der knappen 0:1-Niederlage beim TSV Mosigkau bleibt der FC Stahl Aken zwar weiterhin Tabellenletzter, aber wie ein möglicher Absteiger hat sich das Team von Trainer Michael Gra-bitzki auf dem Sportplatz am Bahnhof vor 66 Zuschauern nicht präsentiert. Deswegen zollte Mosigkaus Trainer Rainer Müller nach dem Schlusspfiff dem Gegner großen Respekt: "In der ersten Halbzeit hat Aken das Spiel bestimmt. Wenn sie dann in Führung gehen, müssen wir uns nicht wundern. In der zweiten Hälfte haben wir endlich das Kommando übernommen und deshalb nicht unverdient gewonnen." Erst ein verwandelter Strafstoß von Patrick Heinelt in der 77. Minute brachte die Gastgeber noch auf die Siegerstraße.
Ohne Verwarnung
Mit einem Unentschieden (1:1) endete das Match zwischen Allemannia Jessen und Blau-Weiß Klieken. Ein Spiel, bei dem Schiedsrichter Andreas Heinrich immerhin ohne jegliche Verwarnung auskam. Die 1:0-Führung der Gäste, durch einen verwandelten Strafstoß von Karsten Niesar (76.), konnte zehn Minten später Mathias Burkhardt egalisieren.
Lutz Jacobi
Trainer VfB Gräfenhainichen