WITTENBERG/MZ - Auf den Kegelbahnen in Anhalt-Bitterfeld, Dessau und Wittenberg fiebert man dem Saisonstart im Punktspielbetrieb entgegen - fast auf allen Bahnen. In den Ligen auf Kreisebene fanden am vergangenen Wochenende bereits die ersten Spiele statt.
Auf Bundes- und Landesebene jedoch wird am kommenden Sonnabend und Sonntag der offizielle Saisonstart vollführt. 17 Vereine aus dem Bitterfelder und Köthener Raum schicken insgesamt 58 Teams in den verschiedensten Ligen in der kommenden Serie an den Start. Wenn man die 19 Mannschaften aus Zerbst, Leitzkau, Gommern, Loburg, Güterglück und Lindau dazu nimmt, dann stellt der Landkreis Anhalt-Bitterfeld die zweitmeisten Teams im Punktspielbetrieb Sachsen-Anhalts. In der Stadt Dessau-Roßlau absolvieren aus sechs Vereinen insgesamt 21 Mannschaften Punktspiele. Wörlitz, Elster, Gräfenhainichen, Möhlau, Zschornewitz, Vockerode, Bad Schmiedeberg und Bergwitz bringen für den Wittenberger Landkreis 16 Mannschaften in den verschiedenen Ligen an den Start.
Die Bundesligisten
Das Kontingent der Teams in den Bundesligen hat sich für die Saison 2017/18 sogar erhöht. Nachdem keine Mannschaft absteigen musste, vervollständigen die Sandersdorfer Herren nach ihrem Aufstieg neben den Herren von Grün-Weiß Wörlitz sowie den Damen des Dessauer SV 97 und des Holzweißiger SV das Quartett der Zweitbundesligisten.
"Die Vorfreude ist bei uns allen sehr groß", sagt das jüngste Mitglied der Sandersdorfer Mannschaft, Sebastian Neuber, "wir freuen uns, dass wir einen Neuzugang mit Cristian Kräußlein aus Drosa haben. Er wird eine große Stütze sein." Das Saisonziel ist vage: "Mit unseren Erwartungen halten wir uns noch zurück, da warten wir die ersten Spieltage ab", so Neuber, "Ziel ist es , sich in der zweiten Liga zu etablieren."
Die "Wörlitzer Keiler" haben im letzten Jahr als Neuling den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga geschafft. "Unser Ziel ist - wie letztes Jahr - der Klassenerhalt. Es wird noch etwas schwerer, da die Teams nun auch unsere Bahn kennen und uns nicht unterschätzen werden", sagt der Wörlitzer Kapitän Thomas Walter.
Auf der Landesebene
Hier gehen gegenüber der letzten Spielserie mehrere Mannschaften in neuen Ligen an den Start. So spielt der ehemalige Zweitligist aus Roßlau in dieser Serie nur noch in der Landesliga. "Wir müssen schauen, wie wir in die Saison starten mit gleich drei Heimspielen. Das kann schon gleich zum Scharfrichter werden", verrät Guido Lehmann, einer der Leistungsträger der Roßlauer Herren, "im Laufe der Saison müssen wir den ein oder anderen krankheitsbedingten Ausfall kompensieren, das wissen wir leider schon jetzt. Daher ist das Ziel nur der Klassenerhalt."
Wieder zurück in der Verbandsliga sind dagegen die Senioren von Blau-Weiß Elsnigk. "Nach einer sehr erfolgreichen letzten Saison steht eine anforderungsreiche Spielserie vor uns", so Siegfried Schmied, der Kapitän der Blau-Weißen, "die Hauptaufgabe heißt diesmal Klassenerhalt. Wenn auch die Personaldecke sehr dünn ist, gehen wir doch optimistisch in die Spiele." Die Elsnigker Senioren sehen die Aufgaben als nicht leicht an. Daher hoffen sie, dass alle gesund bleiben und die Freude am Kegelsport beibehalten. Der Glaube an das eigene Leistungsvermögen wird eine große Rolle spielen. Auch die zweite Seniorenmannschaft schaffte den Aufstieg. In der Landesklasse wird auch diese um den Klassenerhalt kämpfen. "Wir freuen uns auf die bevorstehende Saison und wünschen allen Keglern gut Holz", sagt Schmied.
Im Kreis
Ihren ersten Spieltag absolvierten die Mannschaften in den Ligen der Landkreise bereits am vergangenen Wochenende. Während im KKB Dessau-Roßlau nur Spiele in einer Kreisoberliga der Herren ausgetragen werden, gibt es in Anhalt-Bitterfeld insgesamt vier Staffeln im Senioren- und Herrenbereich. Eine Siebener-Staffel der Herren bildet dagegen die Kreisoberliga in Wittenberg. Es ist dort die einzige Staffel.
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Teams aus den Kreisen Anhalt-Bitterfeld, Wittenberg und Dessau-Roßlau bestreiten in der Saison 2017/18 Punktspiele im Kegeln.