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VfB erhofft sich frischen Wind: Auf Lutz Jacobi folgt eine

Presse Team, 09.10.2017

VfB erhofft sich frischen Wind: Auf Lutz Jacobi folgt eine

VfB erhofft sich frischen Wind

Auf Lutz Jacobi folgt eine Interimslösung.

VON CHRISTIAN KATTNER

GRÄFENHAINICHEN/MZ - Vor drei Jahren waren Olaf Schaller und Lutz Jacobi in der Fußball-Verbandsliga mit dem 1. FC Bitterfeld-Wolfen noch gemeinsam in eine neue Saison gegangen. Am kommenden Spieltag hätten sie sich im Duell ihrer Landesklasse-Mannschaften gegenüberstehen sollen. Doch dieses Wiedersehen wird es nicht geben. Schaller musste am Donnerstagabend in Ramsin seinen Schreibtisch räumen (die MZ berichtete), Jacobi wurde nur wenige Stunden später am Freitagnachmittag von seinem Traineramt beim VfB Gräfenhainichen entbunden. Im Gespräch "hat man mir gesagt, der Sportliche Leiter und ich erreichen das Team nicht mehr", so Jacobi, "mein Co-Trainer Uwe Lange hatte schon am Dienstag hingeworfen, weil er keinen Sinn mehr sah."

Einem Sieg stehen in der bisherigen Saison bereits sechs Niederlagen gegenüber - nur die SG Ramsin ist mit einem Unentschieden und sechs Niederlagen schlechter. Beide Vereine sahen sich gezwungen, etwas zu ändern. "Wir sind gemeinsam zu dieser Lösung gekommen", sagt Martin Otto, "es soll frischer Wind rein."

Otto ist zweiter Vorsitzender des Vereins und seit Freitag, gemeinsam mit Nico Hiller, die Interimslösung in Gräfenhainichen. Bereits am Samstagnachmittag standen sie beim Kreispokalspiel in Möhlau an der Seitenlinie und mussten eine 0:3-Niederlage mit ansehen. Dass innerhalb von wenigen Stunden keine Wunderdinge zu erwarten sind, war natürlich klar. "Man merkt, dass gewisse Dinge fehlen", sagt Martin Otto, "das Selbstvertrauen ist nicht da und im Moment fehlt uns auch das Glück."

Auch Lutz Jacobi habe keinen schlechten Fußball der Mannschaft gesehen, es wäre immer mal eine gute Halbzeit dabei gewesen. Aber: "So genannte Leistungsträger stecken im Formtief - jeder kocht sein eigenes Süppchen - andere Spieler können sich nicht an den Leistungsträgern aufrichten", so Jacobi, "normalerweise müsste sich die Mannschaft hinterfragen und auch der Vorstand, ob sie nicht doch mehr Druck auf das Team ausüben müssen."

Die Spieler sind jetzt in der Pflicht und sollten im nächsten Punktspiel in Ramsin die Fehler abstellen, wollen sie nicht an das Tabellenende rutschen. Auch wenn man in Gräfenhainichen relativ schnell einen neuen Trainer finden möchte, "werden wir nichts über das Knie brechen", sagt Martin Otto.


Quelle:MZ