VL: "Wir sind dann einfach zerbrochen"
News Team, 13.11.2017

THALHEIM/PIESTERITZ/MZ - Wo der Knackpunkt lag? Sascha Prüfer will sich nicht genau festlegen, er sieht zwei. Da sei zum einen die Phase kurz vor der Pause gewesen. Als Tom Polaszek nach einer Rangelei mit Rot vom Platz musste und Prüfer, der Trainer der Piesteritzer, seiner Mannschaft eintrichterte, irgendwie den 0:1-Rückstand in die Pause zu retten - und dann trotzdem in der Nachspielzeit das 0:2 kassierte. Der andere Punkt? Der Handelfmeter nur fünf Minuten nach Wiederbeginn mit dem 0:3 in der Folge. "Wir haben uns nicht aufgegeben", sagt Prüfer, "aber wir sind dann einfach zerbrochen."
So unterschiedlich können Analysen nach einem 8:0 sein: Was für das Schlusslicht aus Wittenberg nicht nur der bisherige Tiefpunkt der Saison, sondern auch das vierte Spiel in Folge ohne Treffer war, das bedeutete für Thalheim das absolute Highlight der noch kurzen Verbandsliga-Historie. Der fünfte Sieg in Folge bei einem Torverhältnis von 17:1 hat den Aufsteiger auf Rang zwei der Tabelle geführt. "Ich habe nicht verstanden, warum Piesteritz nach dem Platzverweis weiter so offensiv gespielt hat. Bei besserer Chancenverwertung hätten wir auch noch höher gewinnen können", meinte Thalheims Fußballchef Ralf Saalbach. Gute Zeiten in Thalheim, schlechte in Piesteritz. "Es war ein mannschaftliches Versagen der Defensive", meinte Sascha Prüfer, "so was darf nicht passieren." Nächsten Samstag ist Zorbau zu Gast. Der Spitzenreiter.
Quelle:MZ