Alle Informationen zum Rücktritt von Gladbach-Trainer Favre

News Team, 21.09.2015

Es ist die Hammer-Meldung des Wochenendes. Lucien Favre ist als Trainer von Borussia Mönchengladbach zurückgetreten. Wie reagiert der Klub? Wer könnte folgen? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

KÖLN. 
Lucien Favre ist als Trainer von Borussia Mönchengladbach zurückgetreten. Die Nachricht ist, trotz des historisch schlechten Saisonstarts, eine Überraschung. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur Situation.

Warum ist Favre zurückgetreten?

Nach einer Fabel-Saison in der Bundesliga, die im Mai mit Platz drei gekrönt wurde, starteten die Borussen katastrophal in die neue Spielzeit. Fünf Spiele, fünf Niederlagen. Auch in der Champions League gab es vor wenigen Tagen eine 0:3-Pleite. Nun zieht Trainer Lucien Favre die Reißleine. „Nach reiflicher Überlegung und eingehender Analyse bin ich zu der Erkenntnis gekommen: Es ist in dieser Situation die beste Entscheidung, mein Amt als Cheftrainer bei Borussia Mönchengladbach niederzulegen“, äußerte sich der Schweizer zu seiner Entscheidung.

Wie hat der Klub reagiert?

Borussia Mönchengladbach hat sich kurz nach Bekanntwerden des Rücktritts in der Öffentlichkeit zum Vorgang geäußert. Man habe Lucien Favre bis zuletzt von seiner Entscheidung abbringen wollen. Nachdem der Schweizer seine Entscheidung den Verantwortlichen am Sonntagmorgen mitgeteilt hatte, habe es lange Gespräche gegeben, in denen sich Favre nicht umstimmen ließ.

Dennoch hatte man bis zuletzt die Hoffnung, den Trainer halten zu können. Favre aber ging den Schritt an die Öffentlichkeit, und verkündete seinen Rücktritt dem Sportinformationsdienst. Für Gladbach-Präsident Rolf Königs war die Sache damit klar: Mit seinem öffentlich gemachten Rücktritt hat er nun Fakten geschaffen, die uns bis ins Mark treffen. Wir haben mit Lucien Favre viereinhalb überaus erfolgreiche sportliche Jahre hinter uns und sind sehr traurig, dass dieser gemeinsame Weg nun offenbar zu Ende ist.“

Wie geht es in Gladbach weiter?

Schon am Mittwoch steht das nächste Spiel an für die Borussen. Aufgrund der Tatsache, dass der Rücktritt überraschend kommt, wird Sportdirektor Max Eberl wohl kaum einen Nachfolger herbeizaubern. Alles deutet darauf hin, dass zumindest im kommenden Spiel gegen Augsburg André Schubert auf der Bank sitzen wird. Der ist aktuell Trainer der U23-Mannschat der Gladbacher und wäre eine geeignete Interimslösung. Weil aber auch danach nur vier Tage vergehen, bis mit Stuttgart bereits der nächste Gegner in der Bundesliga wartet, wäre es keine Überraschung, wenn Schubert die nächsten beiden Spiele der Borussen übernimmt.

Lesen Sie im nächsten Abschnitt, welche Kandidaten für die Nachfolge gehandelt werden.

Quelle:MZ