WITTENBERG/MZ - So ganz allmählich nähert sich die Saison 2017/18 ihrem Ende und der Kampf um den Meistertitel in der Landesklasse Staffel fünf - zwischen dem SV Friedersdorf und Grün-Weiß Annaburg - geht in die entscheidende Phase. Der Tabellenführer Friedersdorf hat noch sechs Partien zu absolvieren, Verfolger Annaburg (mit einem Zähler Rückstand) noch sieben. Ebenso groß ist die Spannung am Tabellenende. Der Kampf um den Klassenerhalt hat sich enorm zugespitzt. Bis Platz zwölf (Victoria Wittenberg) kämpfen Wörlitz, Ramsin, Gräfenhainichen und Jessen mit der akuten Abstiegsgefahr.
Feld von hinten aufrollen
Allemannia Jessen galt vor gut drei Wochen - mit nur acht Punkten auf dem Konto - als potenzieller Absteiger Nummer eins. Trotz aller Widrigkeiten: Die Allemannia selbst hatte sich noch nicht aufgegeben und siegte dreimal in Folge. Nun stehen 17 Zähler auf der Habenseite und die Konkurrenz bekommt langsam weiche Knie. „Wir werden das Eisen weiter schmieden, so lange es heiß ist“, verspricht Jessens Co-Trainer Christian Räbinger. Mit einem Sieg im Heimspiel am Sonnabend gegen den Tabellenvierten Dessauer SV 97 will Jessen das Feld weiter von hinten aufrollen und damit die Konkurrenz unter Druck setzen.
Nur noch Endspiele
Der VfB Gräfenhainichen (Platz 15) muss bei der SG Trebitz (6.) antreten und VfB Co-Trainer Raik Hackel betont: „Wir haben sechs Endspiele vor der Brust und müssen dabei so viele Punkte wie möglich einfahren. Da gibt es keine Ausreden mehr“.
Sechs-Punkte-Spiel
Eine ganz entscheidende Partie wird im Wittenberger Arthur-Lambert-Stadion angepfiffen. Dort stehen sich die Tabellennachbarn Victoria Wittenberg (Platz 12) und Grün-Weiß Wörlitz (13) gegenüber. „Beide Teams sind enorm gefährdet. Deswegen ist das ein Sechs-Punkte-Spiel für beide“, weiß der stellvertretende Wörlitzer Fußballabteilungsleiter Lars Ries und sagt: „Wir wollen unbedingt die Klasse halten und werden alles dafür tun, dass es funktioniert.“ Auch Victoria-Coach Christian Müller sieht die Brisanz in dem Spiel: „Für uns geht es in unserer jungen Vereinsgeschichte um sehr viel.“
Von Spiel zu Spiel denken
In einer ebenfalls brenzligen Tabellenausgangslage befindet sich die SG Ramsin auf dem 14. Tabellenplatz. Am Sonnabend muss die Mannschaft von Trainer Alexander Bittl bei der SG Blau-Weiß Klieken (7.) antreten. Der Übungsleiter weiß, dass dies ein ganz schwerer Gang für sein Team wird. „Fünf Euro ins Phrasenschwein! Aber wir denken jetzt nur noch von Spiel zu Spiel. Ein Zähler in Klieken, egal wie, das ist unser Ziel.“
„Wir haben sechs End- spiele vor der Brust.“
Raik Hackel
Co-Trainer VfB Gräfenhainichen
