WITTENBERG/MZ - An der Tabellenspitze in der Landesklasse Staffel fünf bleibt die Spannung weiterhin hochgradig und für das absolute Topduell am Himmelfahrtstag ist alles angerichtet: Tabellenführer SV Friedersdorf und Verfolger Grün-Weiß Annaburg haben am vergangenen Spieltag nichts anbrennen lassen und ihre Spiele gewonnen. Aber auch im Abstiegskampf ist noch jede Menge Spannung vorhanden und noch ist lange nicht entschieden, welches Team in der nächsten Saison eine Etage tiefer antreten muss.
50:50-Match
Für den Spitzenreiter SV Friedersdorf wurde das Spiel gegen den Tabellendritten Graf Zeppelin Abtsdorf wahrlich kein Spaziergang und die Truppe des Trainergespanns Sascha Zacke und Marco Mühlenbeck musste schon alle Register ziehen, um die drei wichtigen Punkte mit auf die Heimreise zu nehmen. „Für mich war es eine Partie auf Augenhöhe“, resümierte der Abtsdorfer Trainer Olaf Aßmann und ist felsenfest davon überzeugt: „Machen wir das Tor, gehen wir auch als Sieger vom Platz. Trotzdem bleibe ich dabei, Friedersdorf steigt auf.“ Dort atmete Trainer Sascha Zacke erleichtert durch: „Wir haben die schwere Hürde in Abtsdorf genommen.“ Nach einer halben Stunde Spielzeit erzielte Steffen Bednarsky per Freistoß den goldenen Treffer.
Nur eine Halbzeit
Nach den Toren von Willi Uhlitzsch, Phillip Grundmann und Sebastian Lehmann führte Grün-Weiß Annaburg beim SV Pouch/Rösa schon zur Pause mit 3:0. „Bis dato hatten wir den Gegner auch beherrscht. Allerdings sah es nach dem Seitenwechsel dann nicht mehr so souverän aus und wir hatten ein wenig Mühe das Resultat zu verwalten“, grummelte Annaburgs Trainer Uwe Rohlik.
Dreimal Richter
Zweimal Daniel Richter und einmal Benedikt Richter, das waren die Torschützen in der Partie zwischen dem FC Victoria Wittenberg und Grün-Weiß Wörlitz. Beim fast schon überlebenswichtigen 2:1-Sieg der Parkstädter gegen einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf hatte Spielertrainer und Fußballabteilungsleiter Richter die Wörlitzer zunächst mit 2:0 in Führung gebracht, ehe Victoria-Kicker Benedikt Richter nur noch der Ehrentreffer gelang. „Gegen einen starker Gegner haben wir aus wenig viel gemacht“, resümierte Grün-Weiß Übungsleiter Werner Engelhardt und freute sich darüber, dass seine Mannschaft, „alles heraus geholt und die Einstellung gestimmt hat“.
Eine Nummer zu groß
Dreimal in Folge hatte Allemannia Jessen vor dem Match gegen den Dessauer SV 97 gewonnen. Nun gab es gegen die Bauhausstädter eine 0:5-Heimklatsche: „Und die war voll und ganz berechtigt“, wollte Allemannias Co-Trainer Christian Räbinger überhaupt nichts beschönigen und meinte: „Sie waren eine Nummer zu groß. Unsere Punkte müssen wir gegen andere Gegner holen“.
Der Dessauer Übungsleiter Jens Kreibich sah es ebenso: „Wir waren in allen Belangen überlegen und wer die Klasse halten will, muss in einem Heimspiel anders auftreten.“ Für die Kienfichten-Kicker traf Marcel Merkel doppelt. Den Rest erledigten Max Zabel, Richard Hinsche und Florian „Ruppi“ Rupprecht.
Gibt es einen Wechsel an der Tabellenspitze?
Für den Donnerstagvormittag ab 11 Uhr ist auf dem Friedersdorfer Sportplatz alles für das Spitzenspiel hergerichtet. Die Annaburger gehen ab 8.30 auf die Reise und Trainer Uwe Rohlik will etwas Zählbares mitnehmen und meint: „Wir wollen die lange Reise nicht umsonst machen.“ Kollege Sascha Zacke sagt: „Es wird nicht einfach. Aber wir wollen als Sieger vom Platz gehen.“