RB Leipzig verpasst Sieg im Topspiel
News Team, 25.09.2015

Punkteteilung im Spitzenspiel der 2. Liga: RB Leipzig hat beim 1:1 gegen den SC Freiburg den erhofften Sieg verpasst. Die Leipziger schlugen wieder einmal zu wenig Kapital aus ihrer Dominanz in der zweiten Hälfte.
LEIPZIG .
RB Leipzig hat erneut einen Sieg in der 2. Liga verpasst. Gegen den SC Freiburg kam das Red-Bull-Team über ein 1:1 (0:1) nicht hinaus. Die Freiburger eroberten Rang zwei der Tabelle zurück, Rasenballsport rutschte nach dem zweiten Remis in Serie auf Rang sechs ab. RB war in der zweiten Hälfte zwar das bessere Team, doch die Freiburger präsentierten sich insgesamt als die reifere Mannschaft.
Ausgangslage
Bundesliga-Atmosphäre in der Leipziger Arena: Der langjährige Erstligist SC Freiburg brachte einen Hauch Erstliga-Flair in die Messestadt – vor allem Dank Spielern wie Freiburgs Toptorjäger Nils Petersen oder Kulttrainer Christian Streich. Neben den Sachsen haben die Breisgauer die meiste spielerische Substanz im Kader und sind einer der Favoriten auf die Meisterschaft. RB war vor der Toppartie unter Flutlicht durch die klaren Siege der Mitkonkurrenten Braunschweig, Fürth und Nürnberg an diesem Spieltag auf Tabellenplatz acht abgerutscht – nicht der Anspruch von Rasenballsport. Daher hatte Trainer und Sportdirektor Ralf Rangnick nach dem 1:1 in Heidenheim gegen den Bundesligaabsteiger mehr „Killerinstinkt” und einen Sieg gefordert. Freiburg wollte seine Serie von vier Spielen ohne Niederlage auch in Leipzig fortsetzen. Beide Teams standen sich bislang noch nie gegenüber.
Personalien
Ralf Rangnick setzte auf die gleiche Startformation und das gleiche System (4-2-3-1) wie am vergangenen Spieltag in Heidenheim. Auf den noch fraglichen Positionen durfte erneut Lukas Klostermann statt Georg Teigl als Rechtsverteidiger ran. Diego Demme hatte unter der Woche im Training einen leichten Schlag aufs Knie bekommen, war jedoch pünktlich zur Spitzenbegegnung des achten Spieltags wieder fit geworden. Nach seinem Elfmeter-Patzer im vergangenen Spiel rückte Innenverteidiger Willi Orban auf die rechte Innenverteidigerposition, Stefan Ilsanker rückte dafür auf die linke Position in der Abwehrzentrale. Stürmer Yussuf Poulsen stand wegen eines grippalen Infekts nicht im Kader. Auch der SC Freiburg trat mit genau dem gleichen Personal wie im Spiel zuvor an, bei dem die Gäste ein 2:2 gegen Arminia Bielefeld erreicht hatten.
Fans
25.869 Zuschauer haben die Spitzenbegegnung live im Stadion verfolgt – darunter etwa 700 Anhänger aus Freiburg – durchaus beachtlich für einen Donnerstagabend. Abgesehen von kurzen Schmähgesängen nach dem Freiburger Führungstreffer verhielten sich die Gäste fair gegenüber dem überregional ungeliebten Gegner.
Quelle:MZ