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Landesliga / Landesklasse

News Team, 28.09.2015

Landesliga / Landesklasse

Dem Klassenerhalt ein Stück näher

LANDESLIGA Annaburger bejubeln nächsten Dreier, Elster unterliegt Brachstedt.

VON ULF ROSTALSKY

ANNABURG/ELSTER/MZ - Jubel in Annaburg, Erklärungsnot bei der Eintracht. Das ist die Situation nach dem siebenten Spieltag in der Fußball-Landesliga. Während der SV Grün-Weiß aus Annaburg am Sonnabend mit dem 5:1-Erfolg bei der SG Ramsin weitere Punkte für den Klassenerhalt einsammelte und nun mit sieben Zählern auf dem elften Platz rangiert, kommt Rivale Eintracht Elster nicht vom Fleck. "Wir haben nicht die Leistung aus dem Training umgesetzt und verdient verloren", sagte Trainer Tobias Klier nach der 1:3-Heimpleite gegen Blau-Weiß Brachstedt.

Drei Kontertore reichen

Die erhoffte Signalwirkung nach dem Vorwochenerfolg gegen Zorbau blieb aus. Die Eintracht fand keine Mittel, den Gegner spielerisch zu dominieren. Dabei konnte das Trainergespann Klier/Detlef Stache aus dem Vollen schöpfen. Gegen Brachstedt stand praktisch der gesamte Kader zur Verfügung. Wieder reichte es, dass der Gegner auf eine geordnete Defensive und lange Bälle in die Spitze setzte. "Es war wie gegen Thalheim. Brachstedt stand tief und nutzte seine Chancen", erklärte Tobias Klier. Warum seine Mannschaft nicht in die Erfolgsspur zurückfindet, weiß er nicht. "Wir können nicht mehr als reden. Auf dem Platz ist die Mannschaft gefragt." Elster ist momentan zu einfach auszukontern. Drei klassische Konter reichten den Brachstedtern, um den Sieg einzufahren. Die Tore für die Gäste machten Tobias Kulka (31.), Ron Völkel (48.) und Thomas Brandt (86.). Als starker Motor in der Offensive erwies sich David Reza, der an zwei der drei Treffer direkt beteiligt war. "Wir haben nur 20 Minuten Fußball gespielt", stellte Tobias Klier klar. Der Trainer hatte in der 56. Minute Fabian Schlüter ins Spiel gebracht. Der sorgte für Schwung, die Mannschaft ließ sich aber kaum anstecken. Einziger Lichtblick aus Sicht der Eintracht war der Anschlusstreffer (71.) von Fabian Schlüter.

Beschwingte Rückfahrt

In Annaburg ist die Stimmung deutlich besser. "Wir haben auf der Rückfahrt aus Ramsin ordentlich gefeiert. Das durfte die Mannschaft. Es war ihr bestes Saisonspiel", beschrieb Trainer Uwe Rohlik die Situation nach dem klaren 5:1 bei der SG Ramsin. Er will den Erfolg nicht überbewerten. "Wir haben jetzt auf eine Mannschaft, die im Tabellenkeller steht, schon sechs Punkte Vorsprung." Die Mission Klassenerhalt hat wie die Annaburger Offensivabteilung ordentlich an Fahrt aufgenommen. "Neun Tore in zwei Spielen können sich sehen lassen."

Rohlik ist zufrieden und attestierte David Wenzelburger und Johannes Petzold starke Leistungen. "Sie haben beide ihre Tore gemacht und auch Dosseh Bruce mitgenommen." Der Trainer freute sich über das wieder gewonnene Selbstvertrauen seiner Offensivabteilung, lobte aber auch den Willen der gesamten Mannschaft. "Wir haben gezeigt, dass wir gewinnen wollen." Wenzelburger (5., 31.) gab mit seinen zwei Toren gleich die Richtung vor. Kritisch wurde es nur einmal. Nach Handspiel von Florian Klöpping entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß, den Florian Schneier (54.) sicher zum Anschlusstreffer verwandelte. "Wir waren richtig stark, hätten noch mehr Tore machen können", ist Rohlik überzeugt. Petzold (62.) und Dosseh Bruce (76., 84.) machten dann alles klar.Grün-Weiß Annaburg: Kevin Ziebell, Markus Gräbner, Marcus Kalich, Willi Uhlitzsch, Johannes Petzold, Florian Klöpping, Salko Kukuljcic (85. Max Klöpping), Dosseh Bruce, Philipp Grundmann (83. Tobias Unger), David Wenzelburger (86. Stephan Vogel), Andreas SchmidtEintracht Elster: Csaba Juhasz, David Kühnast (74. Nicolas Hesse), Benjamin Witt (56. Fabian Schlüter), Kevin Schüler, René Rosenberger, Kay Stephan, Jens Puhlmann (78. Tony Matthias), Pawel Wojchiechowski, Frank Lehmann, Tim Körnig, Oliver Hinkelmann

 

Trebitz verliert Tabellenführung

FUSSBALL Friedersdorf profitiert von Nullnummer der SG gegen Germania Köthen.

VON DIETMAR BEBBER

WITTENBERG/MZ - In der Fußball- Landesklasse, Staffel fünf, gibt es mit dem SV Friedersdorf wieder einen neuen Spitzenreiter. Das Team von Trainer René Mikolaizek besiegte den TSV Mosigkau 5:1 und profitierte vom Remis des bisherigen Tabellenführers SG Trebitz, der sich zu Hause 0:0 von Germania Köthen trennte. Beide Teams haben jetzt 16 Punkte auf dem Konto, doch Friedersdorf besitzt das bessere Torverhältnis. Daniel Baßin (21., 28., 58.) und Ron Peters (35., 58.) schossen ihr Team auf Platz eins. Toni Blume (76., TSV) gelang der Endstand.

Die Volkspark-Reserve kassierte die nächste Niederlage und verharrt auf einem Abstiegsplatz. Das Team von Trainer Stefan Neuberg unterlag 1:3 beim TSV Elbe Aken. Nach dem Führungstreffer von Patrick Behrend (13.) machten sich die Gäste berechtigte Hoffnungen, nach dem Abpfiff nicht mit leeren Händen dazustehen. Doch nur sechs Minuten später gelang Justin Schnuppe-Frank der Ausgleich. Patrick Belger beendete mit seinen Treffern (40., 89.) alle grün-weißen Hoffnungen. Zwei Nullen standen nach der Partie auf dem Spielformular, als die Spieler von Glückauf Möhlau und Graf Zeppelin Abtsdorf vom Rasen marschierten. Möhlaus Top-Torjäger Germain-Christopher Redel ging bereits nach 54 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz. Einen guten Lauf hat derzeit Gröberns Stürmer Marc Stockmann. Mit seinen Saisontreffern fünf bis sieben hatte er großen Anteil am 4:1-Erfolg des HSV Gröbern über Gastgeber SV Germania Roßlau. In der 39. Minute erzielte Stockmann die Führung. Mannschaftskollege Jörg Schräpler baute den Vorsprung aus (41.). Dann übernahm Stockmann (65.) beim fälligen Strafstoß die Verantwortung und legte in der Endphase noch einen drauf (81.). Reinhard Freuße war es vergönnt, in sprichwörtlich letzter Minute den Ehrentreffer für Roßlau zu erzielen. Auch wenn es im Derby zwischen dem VfB Gräfenhainichen und dem SV Rot-Weiß Kemberg (1:1) auf dem Platz keinen Sieger gab, Schatzmeister Bernd Hendler (VfB) konnte sich bei 287 Zuschauern über gute Einnahmen freuen. Die Gäste gingen nach einer halben Stunde durch Lukas Hillebrand in Führung, Marcus Emmerich (49.) glich für den VfB aus. Gräfenhainichens Coach Sandor Cseke gab nach dem Spiel offen zu: "Viel mehr geht mit meiner Mannschaft zur Zeit wohl nicht."

Die SG Blau-Weiß Klieken kassierte gegen den SV Allemannia Jessen schon die zweite Saisonniederlage (1:4). Umso größer war die Freude beim gastgebenden Aufsteiger. In der dritten Minute legte Benjamin Philipp den Grundstein, Jens Wäsch (52.) baute die knappe Führung nach dem Wechsel aus. Dem Kliekener Karsten Niesar gelang vom Elfmeterpunkt zwar der Anschlusstreffer (67.), doch Wäsch (82.) stellte den alten Vorsprung wieder her. Teamkollege Florian Peinl (91.) durfte sich als letzter Torschütze feiern lassen. Der ESV Lok Dessau wurde von der SG Reppichau überrollt (2:7) und bleibt im Tabellenkeller sitzen.


Quelle:MZ