Kegeln: „Mal schauen was am Ende rauskommt“
News Team, 26.09.2018

BITTERFELD/MZ - Die Freude kannte am Sonnabend in Sandersdorf keine Grenzen. Die um den Klassenerhalt kämpfenden Union-Herren fügten auf heimischer Bahn dem großen Staffelfavoriten und letztjährigen Meister der 2. Bundesliga Nord/Ost, dem SV Geiseltal Mücheln, eine 6:2 (3377: 3315)-Niederlage zu. Zwei Drittel des Spiels dominierte Union und führte mit 4:0 sowie dank Steven Sasse (602) mit 109 Kegeln mehr im Gesamtergebnis und konnte so die Schlussattacke der Gäste gelassen abwehren. „Wir hätten nicht damit gerechnet, dass wir dieses Spiel gewinnen werden. Wir haben vor dem Spiel besprochen, dass wir einfach ohne Druck unser Spiel durchziehen wollen und am Ende schauenm was bei rauskommt“, sagte Union-Schlussstarter Sebastian Neuber.
Den Wörlitzer Keglern blieb das erste Erfolgserlebnis dagegen erneut verwehrt. Beim Aufsteiger Union Schönebeck mussten sich die „Keiler“ mit 2:6 (3325: 3369) geschlagen geben. Auf der DKBC-Facebook-Seite wird das Spiel so beschrieben: „Schönebeck läuft Wörlitz mit einem überragenden Rene Wehrmann (650) vor dem Schlussdrittel hinterher, dreht aber in einem packenden Finish die Partie.“
Auch den Damen des Dessauer SV 97 blieb am Wochenende ein Erfolg in der 2. Bundesliga Nord/Ost verwehrt. Bei Germania Schafstädt musste man sich 1,5: 6,5 (3180: 3289) geschlagen geben. Nicolle Miertsch erzielte mit 567 Kegeln das beste DSV-Ergebnis, musste sich aber das Duell mit der kegelgleichen Gegnerin Yvonne Rudek (567) teilen. Mit der zweiten Auswärtsniederlage am Stück rutschte man in der Tabelle auf Platz sieben.
In der Verbandsliga der Senioren zieht Turbine Zschornewitz, der Meister der letzten beiden Jahre, schon wieder einsam seine Kreise. Gegen Germania Schafstädt gelang mit 7:1 (3017: 2902) am dritten Spieltag der dritte Sieg. Hinter den Zschornewitzer Senioren haben sich momentan die Mannschaften aus Elsnigk und Edderitz eingeordnet.
Die Blau-Weißen aus Elsnigk lösten am Sonnabend ihre Heimaufgabe gegen Bad Dürrenberg mit 8:0 (3248: 2927) mehr als souverän. Die Edderitzer Mannschaft hat sich überraschend bei Grün-Weiß Dessau mit 7:1 (3037: 2940) durchgesetzt. Damit konnte man sich zwei wichtige Auswärtspunkte sichern. Auf Dessauer Seite war dies schon das zweite Heimspiel, in dem man Punkte liegen ließ. Die Konsequenz - man ist derzeit Tabellenletzter. Auf den zweiten Abstiegsplatz rutschte Blau-Weiß Dessau nach dem 2:6 (2862: 2933) in Ammendorf.
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Kegel, welche die Herren von Union Sandersdorf gegen Mücheln erzielten, bedeuten neuen Mannschaftsbahnrekord.
Quelle:MZ