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Adventsmarkt in Wörlitz Süßer Gondeln nie klingen

Presse Team, 22.11.2018

Adventsmarkt in Wörlitz Süßer Gondeln nie klingen

Adventsmarkt in Wörlitz Süßer Gondeln nie klingen

VonIlka Hillger

22.11.18, 11:34 Uhr

Alle ziehen am gleichen Paddel: Gewerbevereinschef Michael Pirl, Stiftungsdirektorin Brigitte Mang, Ines Gerds und Bürgermeister Maik Strömer

Foto:

Klitzsch

Wörlitz -

Normalerweise sind die Gondeln des Wörlitzer Parks längst auf dem Trockenen oder im Winterquartier. Für fünf Boote beginnt die Saisonpause in diesem Jahr jedoch später. Sie werden am ersten Adventwochenende gebraucht.

Erstmals werden sie im Einsatz sein, wenn der traditionelle „Erste Advent in Wörlitz“ gefeiert wird. Mit Platz für jeweils 60 Gäste legen sie am 1. und 2. Dezember um 15 Uhr an der Gondelstation ab und die kurze Strecke bis zum Nymphäum zurück. Dort angekommen und auf dem See verweilend, sind dann die Insassen gefordert: Neben Punsch und warmen Decken befinden sich in den Gondel auch Noten und Texte für Weihnachtslieder. Die Passagiere sollen singen, angeleitet von Kantor und Chorleiter Hans-Stephan Simon.

„Das ist ein Alleinstellungsmerkmal, das kein anderer Markt in der Umgebung hat“, sagt Michael Pirl, als er am Mittwoch in Wörlitz gemeinsam mit allen Partnern des Adventsmarktes das Programm für das erste Adventwochenende in der Parkstadt vorstellt. Mit dem Adventsliedersingen auf der Gondel vor dem illuminierten Nymphäum haben sich Stadt, Gewerbeverein und Kulturstiftung etwas Neues und Besonderes einfallen lassen, das es in dieser Form noch nicht gab.

Rätselspaß für Kinder

„Fräulein Faltermayers vertauschtes Märchenbuch“ ist am 1. Dezember, 15 Uhr, und am Tag darauf um 11 Uhr eine Schatzsuche im verzauberten „Eichenkranz“ überschrieben. Gästeführerin Ines Gerds hat sich diesen Mitmach-Rätselspaß für Kinder ausgedacht (Anmeldung unter Telefon 034905 22418). In der Turnhalle in der Luisenschule lässt sich die originale Wörlitz-Anlage der Modelleisenbahner bestaunen. Petrikirche und Bibelturm sind geöffnet, traditionell bildet die Lichterkirche am Sonntag, 17 Uhr, mit einem musikalischen Gottesdienst den Abschluss des „Ersten Advent in Wörlitz“. Die Dessau-Wörlitzer Eisenbahn fährt von Freitag bis Sonntag.

„Man sollte sich schnell anmelden“, rät Pirl (Karten für elf Euro in der Wörlitz-Information). Obwohl noch gar nicht groß publik gemacht, so der Vorsitzende des Gewerbevereins, seien die ersten Plätze schon gebucht.

„Unsere Gondoliere sind sehr interessiert, diesen Event auszurichten“, weiß auch Brigitte Mang, die Direktorin der Kulturstiftung. „Im Winter sind wir noch nie gefahren“, sagt sie und verspricht den Gästen ungewöhnliche Blicke, nun, da sich durch die laubfreien Bäume ganz andere Sichten auf Park und Landschaft ergeben werden. Dafür muss man sich freilich schnell umschauen, denn wenn die Gondeln zur zeitgleichen Musik der Oberelsbacher Turmbläser ablegen, setzt alsbald die blaue Stunde der Dämmerung ein.

Pünktlich zurück von der weihnachtlich-frischen Gondeltour ist man an beiden Tagen auf jeden Fall, um beispielsweise am Samstag noch das Chorkonzert in der Kirche (17 Uhr) oder das Kamingrillen im Küchengebäude (18.30 Uhr) zu erleben. Auch am Sonntag schafft man es bequem, um 16.30 Uhr die Winterfee und Lichtelfen auf der Wiese vor dem Schloss zu treffen. Sie entzünden inmitten von Hunderten Kerzen das erste Adventslicht.

Seinen Start nimmt das Adventwochenende in Wörlitz bereits am Freitagnachmittag. 15 Uhr eröffnet Nikolaus den Markt und wird diesmal keine Stolle sondern einen großen Dominostein anschneiden, den Konditorin Simone Guß zu Beginn der kommenden Woche zusammensetzen will. „Es sollte mal etwas anderes sein“, sagt sie über diese weitere Neuerung im Programm. Ein großer Herrnhuter Stern, gestiftet vom „Landhaus Wörlitzer Hof“, wird um 16 Uhr am Brunnen auf dem Markt angezündet und begleitet die Wörlitzer mit stimmungsvollem Licht.

Mit „Rotkäppchen“ im Märchenland an der Luisenschule (Freitag 18 Uhr, Sa/So stündlich ab 12 Uhr), den mehrfachen Auftritten der Birgländer Stub’nmusik, einem lesenden Nikolaus im Bootshaus (Sa/So ab 15 Uhr), dem Posaunenchor Oranienbaum oder der Adventswanderung mit Fürst Franz vom Schloss zum Eichenkranz (Sa/So 11.30 Uhr) finden sich an den beiden Tagen des Wochenendes bewährte und erprobte kulturelle Angebote auf dem Programm. Die gut 50 Händler bauen ihre Stände von der Kirchgasse bis zum Markt auf, entlang der Strecke gibt es wieder etliche geschmückte Höfe mit weihnachtlichen Angeboten.

Das komplette Programm unter www.gartenreich.de.


Quelle:MZ