Primus in argen Nöten

VON DIETMAR BEBBER

WITTENBERG/MZ - Der Gewinner des achten Spieltages in der Fußball-Landesklasse heißt Friedersdorf. Da der unmittelbare Verfolger Trebitz Punkte liegen ließ, ist der SV Friedersdorf nunmehr alleiniger Spitzenreiter.

Jörg Steiner (24.) und Oliver Richter (27.) beendeten mit ihren Treffern gegen den SV Germania Roßlau die Negativserie des FC Grün-Weiß Piesteritz II. Dieser 2:0-Erfolg war für die Volksparkreserve äußerst wichtig, denn damit konnten sie auch den Abstiegsplatz wieder verlassen.

Mit einer satten 0:5-Niederlage im Gepäck schickte die SG Reppichau den SV Allemannia Jessen auf die Heimreise. Bis zur Halbzeitpause konnte die Gäste noch mithalten, doch dann sorgten Christian Seiche (60.) und Jeffrey Neumann (68.) für den ersten Reppichauer Torjubel. Stefan Krug (76.) und Florian Keil (87.) bauten den Vorsprung weiter aus. Einziger Jessener Torschütze war Stephan Arndt (86.), nur traf er unglücklicherweise ins eigene Tor.

Die Frage wird wohl unbeantwortet bleiben, ob sich der VfB Gräfenhainichen nach den Treffern von Oumeini Yakoubou (6.) und Yakoubou Mande (45.) zu sicher fühlte oder ob am Ende die Kraft fehlte. Jedenfalls gewann die SG Blau-Weiß Klieken am Ende die Partie noch mit 4:2. Michael Warnecke (64.) und Tim Schölzel (73.) sorgten erst für den Ausgleich, Martin Schmidt (76.) und Florian Fischer (85.) drehten dann das Spiel endgültig zugunsten der engagierten Gastgeber.

Friedersdorf verteidigte aus eigener Kraft mit einem 2:1-Erfolg in Kemberg den 1. Platz. Die dazu notwendigen Tore für Friedersdorf erzielte Martin Ungefroren in der 27. und 72. Minute. Zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf Kembergs Bastian Schenk (27.). "Wir haben unser bestes Saisonspiel gezeigt, aber unsere vielen Möglichkeiten nicht genutzt. Friedersdorf hat im Stile einer Spitzenmannschaft ihre wenigen Chancen verwertet. Aber wenn ich ehrlich bin, der Sieg war trotzdem nicht verdient", so Kembergs Trainer Stefan Kohnert.

Beim Spitzenspiel zwischen Abtsdorf und Trebitz kamen beide Mannschaften nicht über ein torloses Remis hinaus. Die Punkteteilung hatte dabei nur für die Zeppeline negative Auswirkungen, denn sie rutschten in der Tabelle vom dritten auf den fünften Rang ab. Klingt schlimm, ist aber keineswegs dramatisch, da es in der Spitzengruppe sehr eng zugeht.

Lok Dessau kassierte in Köthen mit 0:3 nun schon die siebente Niederlage. Die Tore erzielten Lucas Ochmann (37.), Zakariae El Jamouhi (75.) und Rumen Rehsack (80.).

DERBY

Möhlau gewinnt 2:0

Aufsteiger Glückauf Möhlau hat gestern Nachmittag das Derby vor 283 Zuschauern mit 2:0 beim HSV Gröbern gewonnen. Die Partie war bis zur letzten Sekunde umkämpft. Nach einer torlosen ersten Halbzeit brachte Oskar Burmeister die Gäste in der 53. Minute in Front. Für die Entscheidung in der Nachspielzeit sorgte Sebastian König mit dem 2:0.