Ein Siegerbierchen zur Belohnung
News Team, 12.10.2015

Die Verbandsliga-Fußballer des FC Grün-Weiß Piesteritz setzen sich bei Gastgeber 1. FC Romonta Amsdorf mit 2:1 durch. Dafür sind die Spieler bis an ihre Schmerzgrenzen gegangen
Auf diesen Moment haben die Verbandsliga-Fußballer des FC Grün-Weiß Piesteritz seit Wochen gewartet. „In der Kabine gab es gleich ein Siegerbier“, betont Trainer Heiko Wiesegart nach dem 2:1-Erfolg beim 1. FC Romonta Amsdorf und hofft, dass der Einzug in das Landespokal-Achtelfinale bei seinen Jungs zusätzliche Kräfte im Punktspielbetrieb freilegt. „Jetzt wissen sie, was es heißt, sich an Vorgaben zu halten. Nach dem 0:1 ist bei meinen Jungs nicht wie so oft die Klappe gefallen. Alle Spieler sind bis an ihre Schmerzgrenze gegangen“, freut sich der Coach, der das Weiterkommen im Pokal aber nur als Baustein auf dem Weg zum anvisierten Klassenerhalt betrachtet. „Wir lassen die Kirche im Dorf und werden nicht abheben“, so der 37-Jährige weiter, der sich bei der Auslosung des Achtelfinales am Montag ein Heimspiel wünscht.
Siegeswillen in den Augen
Die Piesteritzer spielen gegen ihren Verbandsliga-Konkurrenten von Anbeginn auf Augenhöhe mit und verfallen nach dem 0:1 durch Alexander Gründler (23.) nicht in Hektik. „Ich habe ihnen gesagt, dass sie nicht auf Teufel komm raus nach vorn gehen sollen“, blickt Wiesegart zurück, der fortan auf kontrollierte Offensive setzt. In der 34. Minute haben die Gäste ein wenig Pech. Florian Freihube trifft nur den Pfosten. Nach dem Wechsel macht es der FC-Kapitän nach Vorlage von Jonny Karaschewski besser und erzielt den Ausgleich (53.). Der Trainer erzählt, dass er in den Augen seiner Spieler jetzt den unbedingten Siegeswillen gesehen hat. Piesteritz bleibt konsequent am Drücker und sucht die Entscheidung. Karaschewski (69.) hat den Führungstreffer auf dem Fuß, doch sein Abschluss landet in den Armen des Amsdorfer Torhüters David Tretropp. Kurz darauf steht Teamkollege Michael Müller nach einer Kombination über Sebastian Töpfer und Jörg Steiner an der richtigen Stelle. Tretropp kann den Schuss von Steiner nur abklatschen lassen, Müller schiebt das Leder in die Maschen (77.). Diesen knappen Vorsprung verteidigen die Grün-Weißen bis zum Abpfiff mit viel Leidenschaft. Wiesegart ist froh, dass seine Koniferen nun den Winter überleben. Nach jeder Niederlage hat der Coach sie zur Frustbewältigung ein Stück gekürzt. „Von anfänglich 2,50 Meter auf 40 Zentimeter“, sagt er und schiebt etwas scherzhaft nach, dass er sich beim Pokal-Aus bis auf die Wurzeln vorgearbeitet hätte.
FC Grün-Weiß Piesteritz: Marvin Kleinschmidt, Patrick Pfeifer, Sebastian Töpfer, Christoph Düsedau, Tom Polaszek, Jörg Steiner (81. Dennis Marschlich), David Möbius, Jonny Karaschewski (90. Maximilian Arlt), Florian Freihube, Brian-Lucas Körnicke (67. Michael Müller), Kevin Redlich (mz)
Quelle:MZ