Piesteritz favorisiert interne Lösung

Daniel Richter, 29.06.2015

Piesteritz favorisiert interne Lösung

Piesteritz favorisiert interne Lösung

FUSSBALL Heiko Wiesegart und Jan Lindemann übernehmen erste Mannschaft.

WITTENBERG/MZ/TT- Die Entscheidung ist gefallen! Heiko Wiesegart und Jan Lindemann (Co.) betreuen in der kommenden Serie die Verbandsliga-Mannschaft des Fußballclubs Piesteritz. "Es ist erst einmal als Übergangslösung gedacht", betont der sportliche Leiter des Vereins, Dietmar Hüller, der sich durchaus vorstellen kann, dass seine beiden früheren Schützlinge das Team auch längerfristig trainieren. "Beide kennen den Verein aus dem Effeff", so Hüller weiter und betont, dass Wiesegart sowie Lindemann unter den Spielern viel Respekt genießen. Beide haben in der Verbandsliga und Oberliga gekickt, die Wahl zum "Fußballer des Jahres" gewonnen und gehörten über viele Jahre hinweg zu den Leistungsträgern. In der Serie 2014/15 haben sie mitgeholfen, dass die "Zweite" den dritten Platz in der Landesklasse, Staffel fünf, belegt hat. Schatzmeister Ulrich Kase erklärt, dass es auch aus finanzieller Sicht eine optimale Lösung ist. In der derzeit schwierigen Phase kann es sich der Verein nicht leisten, einen Trainer, der ein paar Tausend Euro im Monat verlangt, unter Vertrag zu nehmen.

"Wir wollen dem Verein bis zur Verpflichtung eines Cheftrainers helfen", meint Wiesegart, der trotz seiner 37 Jahre zusammen mit Lindemann (36) "noch ein bisschen Fußball spielen" will. Für das Duo ist die Aufgabe kein Neuland. Als Chefcoach Uwe Ferl aufgrund zweier Hüftoperationen mehrere Woche ausgefallen ist, haben die beiden Kicker Co. Olaf Aßmann tatkräftig unterstützt. Der frühere Kapitän ist zuversichtlich, dass er zusammen mit dem erfahrenen Torwart nicht mehr das Trikot der "Ersten" tragen muss, auch wenn sich viele Spieler derzeit aus dem Volkspark verabschieden. "Wer bleibt, wird sich zeigen", so Wiesegart, der mit Ablauf des 30. Juni weiß, auf wen er künftig setzen kann. Trotz der schwierigen Phase, die der FC derzeit durchmacht, blickt er optimistisch in die Zukunft und ist überzeugt, dass die Verbandsliga-Mannschaft einen gesicherten Mittelfeldplatz erreicht. "Das haben mir die Jungs versprochen", betont Wiesegart und fügt an, dass er spürt, dass immer noch viel Feuer im Team ist.

Derzeit geben sich die Verantwortlichen alle Mühe, eine wettbewerbsfähige Elf auf die Beine zu stellen. Der Großteil der A-Jugend-Mannschaft wird in die Landesklassen-Elf integriert, aus der Reserve rücken die Besten in die erste Garnitur auf. Wiesegart hofft, dass die Zusage von ihm und Lindemann wirklich nur als interne Übergangslösung angesehen wird, denn seine Zukunft sieht er noch nicht an der Seitenlinie. "Sollte kein Signal kommen, müssen wir reden", gibt der 37-Jährige die Marschrichtung vor.


Quelle:MZ


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