WITTENBERG/MZ Das nächste Jahr gilt wegen der geplanten Fusion der Kreisfachverbände Wittenberg, Anhalt und Bitterfeld als Qualifikationssaison. Dabei droht der halben Wittenberger Kreisoberliga offensichtlich der Abstieg, denn die bisherigen drei Staffeln in den Kreisen werden auf zwei mit jeweils 16 Teams reduziert. Elf Clubs aus Wittenberg dürfen dabei in der Kreisoberliga Ost antreten. Hinzu kommen fünf Teams aus Anhalt. Das werden wohl jene Vereine sein, die politisch sowieso zum Landkreis Wittenberg gehören, aber nie in der Region Wittenberg spielen wollten.
In der wichtigen Quali-Saison spielen in der Wittenberger Kreisoberliga 14 Mannschaften. Es steigen grundsätzlich die Teams nach der Saison 2020/2021 zur Kreisliga ab, welche schlechter als Platz zehn der Tabelle belegen, bestätigt Spielausschusschef Andre Göricke am Donnerstag auf MZ-Anfrage. Steigen mehrere Mannschaften aus dem Wittenberger Bereich aus der Landesklasse ab, erhöht sich laut Göricke die Anzahl der Absteiger aus der Kreisoberliga um die Anzahl der Absteiger aus der Landesklasse. Und das ist die große Unbekannte. Es geht um vier Absteiger plus x. Und dieses x kann eine größere Zahl sein. Der Grund ist simpel: Durch Corona gibt es keine Absteiger, aber Aufsteiger. Die Staffel der Landesklasse wird größer - aber das nur für ein Jahr. „Wir wollen dann zurück zu einer Stärke von 14 Teams“, sagt Bernd Sitte. Der Staffelleiter widerspricht nicht, dass die Zahl der Absteiger - bisher zwei - deshalb deutlich größer wird. Details könne er erst nach dem 20. Juni sagen.
Die Aufstiegsregelung ist dagegen konkreter. Die beiden Sieger der Kreisoberligen in Ost und West steigen auf. Die Zweiten bestreiten ein Relegationsspiel.
Doch vor der so wichtigen Saison gibt es auch noch die Unwägbarkeiten durch Corona, die eine ordentliche Vorbereitung nicht unbedingt einfacher machen. Bergwitz hat auch deshalb das Präsidium des Landesverbands gebeten, die „dringende Empfehlung“ zum Stoppen oder Einfrieren der Fusion in Richtung Kreisfachverband Wittenberg auszusprechen (die MZ berichtete).
