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Mehrheit für Fusion zeichnet sich ab

Presse Team, 10.06.2020

Mehrheit für Fusion zeichnet sich ab

FUSSBALL Schon die Hälfte der Vereine hat sich bei der Umfrage beteiligt.
Mehrheit für Fusion zeichnet sich ab

WITTENBERG/MZ Die Fußballvereine können noch bis zum 12. Juni über die Fusion der Kreisfachverbände Wittenberg, Anhalt und Bitterfeld abstimmen. Bis zum Dienstag haben sich laut Spielausschusschef Andre Göricke bereits über 50 Prozent der Clubs an der Umfrage beteiligt. „Die Tendenz ist deutlich für die Fusion“, sagt Göricke. Stichproben der MZ bei den Vereinschefs können das bestätigen. „Für uns ändert sich nichts“, sagt Mario Wachsmann vom Kreisligisten Gohrau. Er sei nicht dagegen, deshalb habe er dafür gestimmt. Die Gohrauer sind erst vor einem Jahr von Anhalt nach Wittenberg gewechselt. „Mit den Anhalt-Teams haben wir ja weiterhin nichts zu tun“, so Wachsmann.

Jörg Gerlach ist sogar davon überzeugt, dass „die Kreisliga attraktiver“ wird. Das kann durch die Reduzierung der Kreisoberliga von bisher drei auf zwei Staffeln passieren. Die Fusion sorge für einen „vernünftigen Spielbetrieb“ in den nächsten Jahren, meint der Lindaer Chef. Auch Wartenburg hat laut Chef Christian Carius zugestimmt. In der Kreisliga gibt es aber auch einen bekennenden Gegner. „Der ESV Bergwitz 05 hat sich ganz klar gegen eine Fusion ausgesprochen“, so Präsident Florian Gaul.

In der Kreisoberliga ist das Bild differenzierter. Zwei Abteilungsleiter wollen keinen Kommentar abgeben. Die Zschornewitzer plagen dagegen ganz andere Sorgen. „Unsere Mannschaft hat einen hohen Altersdurchschnitt“, sagt Abteilungsleiter Bertram Jacobi. Schon jetzt sei der Ort Randgebiet. „Deshalb haben wir auch keine noch weiteren Wege zu befürchten“, so Jacobi, der für die Fusion ist. Udo Pfeifer verweist auf den „demographischen Wandel“, der die Fusion erfordere. Schon jetzt spielen in der Kreisoberliga nur 13 Teams, so der Oranienbaumer Chef.

Ein klares Nein zur Verschmelzung kommt aus Zahna. „Trotz aller Dementis werden für uns die Fahrstrecken länger“, sagt Zahnas Fußballchef Andreas Hoy. In der künftigen Staffel Ost werden elf Wittenberger Teams antreten und eben fünf aus Anhalt. „Wir haben jetzt und auch in den nächsten Jahren eine starke Wittenberger Kreisoberliga“, sagt der Experte, der auch deshalb für Änderungen keinen Grund sieht. Mit Blick auf den Nachwuchs sagt Hoy: „Es ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen.“


Quelle:MZ