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Der Ball rollt ab 8. August

Presse Team, 26.06.2020

Der Ball rollt ab 8. August

SPORTPOLITIK Das Pokal-Achtelfinale des Kreises steht auf dem Programm. Erste Leichtathletik-Wettkämpfe gibt es ab 10. Juli. Handballer starten am 26. September.

Der Ball rollt ab 8. August

Ab 2. Juli sind auf den Sportplätzen auch wieder Zuschauer erlaubt - nicht nur tierische. (Klitzsch)

VON MICHAEL HÜBNER

WITTENBERG/MZ Der Jubel kommt aus Bergwitz: „Yeeeaahhhh endlich wieder!“, postet Florian Gaul bei Facebook. Der Präsident vom ESV Bergwitz reagiert auf die Entscheidung, dass ab dem 2. Juli wieder Kontakt- und Mannschaftssport in Sachsen-Anhalt erlaubt wird. Trotzdem wird es nicht wie früher - vor Corona - sein. Die Hygieneregelungen und Vorgaben der jeweiligen Sportverbände sind einzuhalten. In Bergwitz sind die Verantwortlichen offensichtlich bestens vorbereitet. „Wir haben unser Hygienekonzept bereits bei der Stadt Kemberg eingereicht“, berichtet Gaul am Donnerstag auf MZ-Anfrage. Nach seinen Angaben gibt es keine Beanstandungen. „Wir können unseren Trainingsbetrieb im Fußball, Kegeln und Tischtennis wieder aufnehmen“, erzählt Gaul, der auch Vize-Bürgermeister ist. „Es ist doch schön, samstags wieder auf den Sportplatz gehen zu können, und bei einem Bier und einer Bockwurst über Fußball zu diskutieren“, sagt er.

Wann nun der so genannte Re-Start in Fußball vollzogen wird, ist noch unklar. Auf jeden Fall sollen die noch ausstehenden Pokalspiele nachgeholt werden. Das hat der Kreisfachverband so zumindest angekündigt. Und der Plan soll auch verwirklicht werden. „Es fehlt aber noch das Okay“, sagt Spielausschusschef Andre Göricke. Abhängig sei der vom Zeitplan vom Punktspielstart. Der ist für Anfang September vorgesehen. Das hält zumindest Verbandsliga-Staffelleiter Stephan Gräfe im MZ-Gespräch für realistisch. „Wir brauchen für den Pokal vier Wochenenden“, so Göricke. Das Finale würde dann am 29. August stattfinden.

Neuauflage vom Supercup

Demnach werde die letzte Partie des Achtelfinals am 8. August ausgetragen. Dabei empfängt im ersten Spiel nach der Zwangspause die Verbandsliga-Reserve von Elster im Brale-Sportpark den Landesligisten aus Trebitz. Die Partie gab es zuletzt als Supercupfinale. Der Außenseiter aus der Landesklasse siegt klar mit 3:0. Plant der Favorit die Revanche? „Wir freuen uns erst mal, wieder Fußball spielen zu können“, sagt der Trebitzer Trainer Matthias Kleffe. Ein Weiterkommen sei aber besonders reizvoll. „Wenn wir an allen vier Wochenenden dabei sind, brauchen wir nicht noch zusätzlich Testpartien vereinbaren“, sagt der Coach vom Titelverteidiger. Tatsächlich kommt es dann zu echten Derbys. Am 15. August würde es dabei in Kemberg zum ersten Duell der beiden Landesligisten kommen. Der Sieger hat Heimrecht am 22. August gegen die Verbandsliga-Elf vom FC Grün-Weiß Piesteritz. Und für die Volkspark-Kicker ist es die vorerst letzte Chance, diesen Cup nach über 60 Jahren wieder einmal zu gewinnen. Laut Trainer Lars Foltan will die Elf mit Blick auf die Marathon-Saison in der Verbandsliga auf einen Start im neuen Kreispokalwettbewerb verzichten.

Freude herrscht auch bei den anderen Teilnehmern am aktuellen Cup. So erwartet der einzige Kreisoberligist Oranienbaum zum Derby Möhlau. Das ist zumindest ein Ersatz für das große Nachbarschaftsduell mit Gräfenhainichen, das Corona verhindert hat. „Klar wollen wir spielen“, sagt Oranienbaums Trainer Ralf Jenichen. Aber der Termin sei ungünstig: „Wir befinden uns im Trainingslager in Tschechien.“

Der Sieger der Partie, die durchaus auch am 8. August ausgetragen werden könnte, trifft in einem Heimspiel auf Abtsdorf am 22. August. Auch an diesem Tag hat Oranienbaum schon etwas vor. „Ich habe ein Testspiel mit Mosigkau vereinbart“, so Jenichen. Doch zunächst geht es gegen Möhlau. Und das Team aus der Landesklasse will laut Trainer Marcus Kleber ins Halbfinale.

Motivation für den Nachwuchs

Aber nicht nur im Fußball gehen die Wettkämpfe wieder los. So sind die Leichtathletik-Einzel-Landestitelkämpfe am 10. und 11. Juli in Haldensleben geplant. Das ist der erste Wettkampf nach der Corona-Zwangspause. „Die Meisterschaft ist eine Motivation für die Sportler“, sagt Simone Gückel. Die Trainerin vom SV Grün-Weiß Annaburg kann ein Sextett an den Start schicken. Nach ihren Angaben haben sechs Nachwuchssportler des Vereins die Qualifaktionsnormen bewältigt. Eine Woche später finden in Halle die Landestitelkämpfe und die Mitteldeutschen Meisterschaften im Mehrkampf statt.

Dagegen müssen sich die Handballer noch gedulden. Die Oberliga-Männer vom SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz erleben am 26. September ihren Start in der Stadthalle gegen Freiberg. Aber hier gibt es die größten Einschränkungen. Es dürfen nur 500 Menschen in der Halle sein. Das ist aber für die SV Verantwortlichen kein Problem. „Wir sehen Licht am Ende des Tunnels“, so SV-Manager Patrick Pusch.

Matthias Kleffe

Trainer in Kleffe


Quelle:MZ