Niederlage nach Besuch bei "Eisernen"
News Team, 29.10.2015

Grün-Weiß Annaburg unterliegt Zahna/Elster.
VON SVEN GÜCKEL
ELSTER/ANNABURG/MZ - Mit dem Spiel seiner Kreisliga-Mannschaft war Bernd Uthmann am Montagabend keineswegs zufrieden. Der Coach der F-Jugend-Fußballer des SV Grün-Weiß Annaburg konnte sich mit seinem Team zwar über ein frühes Führungstor freuen, doch in der Folgezeit musste er mit ansehen, wie der Gegner von der Spielgemeinschaft Zahna/Elster das Zepter in die Hand nahm. Bis zur Halbzeit schenkte der Gastgeber im Brale-Sportpark den Annaburgern vier Tore ein. Letztendlich verloren die Grün-Weißen das unter Flutlicht und auf Kunstrasen ausgetragene Nachholspiel 2:5.
Einstellung stimmt
"Niederlagen gehören auch zum Fußball. Das müssen die Jungs lernen", versuchte Uthmann das Geschehene schnell abzuhaken. Zumal er an der Grundeinstellung seiner Spieler keinen Zweifel hegt. "Sie sind mit Freude dabei, brennen darauf zu spielen", fügte er an. Sowohl beim einmal wöchentlich stattfindenden Training als auch bei Vergleichen in der Kreisliga, der das Team wie erwähnt angehört. Zu den Gegner zählen dort neben anderem der VfB Gräfenhainichen, Rot-Weiß Kemberg, Allemannia Jessen, Einheit Wittenberg, Blau-Weiß Prettin und der FC Grün-Weiß Piesteritz.
Einmarsch mit Union Berlin
Für ihren Ehrgeiz wurden die Annaburger zwar nicht in Elster belohnt, dafür aber eine Woche zuvor in Berlin. Dank der Bemühungen ihres Vereinspräsidenten Roland Höhne und dessen Bruder Jörg, der Mitglied beim 1. FC Union Berlin ist, durften die sechs- bis neunjährigen Jungs vor einem Zweitligaspiel der "Eisernen" gegen den FC St. Pauli mit auflaufen. An die Hand genommen wurden sie dabei von den Union-Spielern, wie Uthmann, der sein Team, aber auch die Bambini gemeinsam mit Ralf Struwe und Ronny Fieseler betreut, berichtet. Interessant sei jedoch nicht nur das mit sechs Treffern (3:3-Endstand) torreiche Spiel beider Teams gewesen, sondern schon die Aufwärmphase davor. Diese durften die Nachwuchskicker aus nächster Nähe am Spielfeldrand sitzend beobachten.
Blick geht Richtung Zukunft
Wie alle Vereine, so hat auch der SV Grün-Weiß Annaburg immer wieder Probleme, den Nachwuchs beständig zu sichern. "Acht der gegenwärtig elf Spieler wechseln im kommenden Jahr in die E-Jugend. Ich hoffe, wir schaffen es dann wieder, eine F-Junioren-Mannschaft aufzustellen", blickt Uthmann voraus. Ähnliche Gedanken plagen angesichts der schwindenden Kinderzahlen auch Jenny Zumpe, seit dieser Saison Trainerin der SG Zahna/Elster. Das Konzept einer Spielgemeinschaft mit Zahna hat sich in Elster auf jeden Fall bewährt, so die junge Frau.
Quelle:MZ