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Fußball im Landkreis Wittenberg Annullierung wäre der letzte Ausweg

Presse Team, 19.01.2021

Fußball im Landkreis Wittenberg Annullierung wäre der letzte Ausweg

Fußball im Landkreis Wittenberg Annullierung wäre der letzte Ausweg

Von Tobias Grosse 18.01.21, 11:41 Uhr

Der Spielbetrieb ruht bis Ende Februar.

Wie es jetzt noch weitergehen könnte.

Wittenberg -

Auf seiner Vorstandssitzung am Donnerstagabend hat der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) beschlossen, den Spielbetrieb bis zum 28. Februar auszusetzen (die MZ berichtete). Auf Grundlage der aktuellen Corona-Verordnung der Landesregierung ist der Spiel- und Trainingsbetrieb derzeit bis Ende Januar untersagt und ein Re-Start der unterbrochenen Saison mindestens bis dahin nicht möglich.

Der FSA verlängert das Ganze nun schon vor der anstehenden nächsten Beratung der Länderchefs und der Bundeskanzlerin, „um den Vereinen etwas Planungssicherheit zu geben und um eine entsprechende Vorbereitungszeit für die mögliche Wiederaufnahme des Spielbetriebs zu gewährleisten“, heißt es.

Furcht vor Pause bis Mai

Nun muss man nicht viel hin und her rechnen, um sich bewusst zu werden, dass es keine komplette Spielzeit mehr geben wird. Selbst wenn eine Wiederaufnahme des Spielbetriebes im März möglich sein würde, wäre die Zeit viel zu kurz. In der Verbandsliga zum Beispiel gibt es Mannschaften, wie den 1. FC Bitterfeld-Wolfen, die noch 28 Spiele bestreiten müssten.

Und: Aufgrund der aktuellen Infektions- und Todeszahlen ist wohl vielmehr damit zu rechnen, dass der Fußball noch länger als bis März pausieren wird. Glaubt auch Jörg Bihlmeyer, der für das Spielwesen verantwortliche Vizepräsident des FSA. „Ich schätze die Lage sehr ernst ein“, sagt er, „wenn das so weitergeht, befürchte ich, dass wir im Mai noch kein Fußball spielen können.“

Individualität möglich

Wie es nun weitergeht, ist offen. Fakt ist: Bihlmeyer will die Vereine in Sachsen-Anhalt bei der Entscheidung mit ins Boot holen. Möglich ist vieles: das Beenden der Hinserie mit anschließender Wertung, auch Auf- und Abstiegsrunden, also eine Art Play-offs und -downs, werden diskutiert. Der Vizepräsident Spielwesen kann sich für die verschiedenen Ligen individuelle Lösungen vorstellen, angepasst an den jeweiligen Rahmenbedingungen. „Ich bin da offen für die Interessen der Vereine“, sagt Bihlmeyer.

Sollte allerdings im Mai immer noch kein Spielbetrieb möglich sein, würde es zu einer Annullierung der Saison kommen, so Bihlmeyer. Heißt: Die Saison würde ohne Auf- und Absteiger abgebrochen und im Sommer neu gestartet. (mz)


Quelle:MZ