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Entscheidung wird Samstag erwartet Es droht der zweite Abbruch in Folge.

Presse Team, 04.03.2021

Entscheidung wird Samstag erwartet  Es droht der zweite Abbruch in Folge.

Entscheidung wird Samstag erwartet

Es droht der zweite Abbruch in Folge.

VON OLAF WOLF

WITTENBERG/MZ - Am Samstag dürfte bei den Amateurfußballern im Bundesland das lange Warten ein Ende haben. Dann tagt das Präsidium des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt, um über die Weiterführung der Spielzeit zu entscheiden. „Wir müssen davon ausgehen, dass die Saison abgebrochen wird“, so der für das Spielwesen verantwortliche Vizepräsident, Jörg Bihlmeyer. Der Landesverband hatte in der vergangenen Woche mit den Vereinen aus der Verbandsliga, den Landesligen und Landesklassen in Videokonferenzen über mögliche Szenarien diskutiert (die MZ berichtete). Bihlmeyer bestätigt, dass sich die Mehrheit für einen Abbruch ausgesprochen habe. „Es wurden auch andere Szenarien wie beispielsweise eine Saisonunterbrechung vorgeschlagen. Die werden wir mit in die Vorstandssitzung nehmen.“ Aber: „Wir müssen das große Ganze betrachten.“ Soll heißen, dass der Verband wohl den Forderungen und Erwartungen der Mehrheit der Vereine folgen wird. Es ist also davon auszugehen, dass sich der Vorstand gemeinsam mit den Präsidenten der Kreisfachverbände, die ebenfalls an der Zusammenkunft teilnehmen werden, für einen Abbruch entscheiden wird. Zwar ist mit dem vorgestellten Stufenplan jetzt ein kleines Licht am Ende des Tunnels sichtbar und Training unter Umständen schon Mitte des Monats möglich, wirft man aber einen Blick auf die Inzidenzzahlen im Bundesland, so erscheint es augenblicklich unwahrscheinlich, dass es flächendeckend aufgenommen wird. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die hohen Werte von über 100 in so kurzer Zeit runtergehen und stabil niedrig bleiben“, sagt Jörg Bihlmeyer. In Sachsen-Anhalt liegt aktuell lediglich Mansfeld-Südharz unter einer Inzidenz von 50. Es ist eine schmerzhafte Entscheidung, die der Verband wohl treffen wird. Erneut zieht der Amateursport den Kürzeren, trifft dies doch neben den Ligen gleichermaßen die Nachwuchsabteilungen der vielen Vereine. Unverständlich sei für Bihlmeyer zum Beispiel, dass Kinder und Jugendliche vormittags in den Schulen am Unterricht teilnehmen, sich aber am Nachmittag nicht zum Training treffen dürften. Inwiefern eine Entscheidung in Sachen Saisonabbruch Auswirkungen auf den Spielbetrieb unterhalb der Landesklassen habe, vermag der Vizepräsident nicht zu sagen. „Hier treffen die Kreisfachverbände die Entscheidungen. Es ist sicher nicht auszuschließen, dass sie sich unserer Entscheidung anschließen. Aber wir werden das nicht vorschreiben“, erklärt er.


Quelle:MZ