FC Grün-Weiß Piesteritz erwartet Schönebeck
News Team, 06.11.2015

Die Fusion der beiden Schönebecker Vereine SC und SV hat keine Auswirkungen auf den laufenden Verbandsliga-Spielbetrieb. Gegen den FC Grün-Weiß Piesteritz spielen am Sonnabend keine Kicker vom Stadtrivalen SV mit.
WITTENBERG.
„Das ist Quatsch“ sagt Fußball-Abteilungsleiter Erik Hunker, den die neueste Gerüchtewelle ebenfalls schon erreicht hat. Die Fusion der beiden Schönebecker Vereine SC und SV hat keine Auswirkungen auf den laufenden Verbandsliga-Spielbetrieb. Gegen den FC Grün-Weiß Piesteritz spielen am Sonnabend ab 14 Uhr keine Kicker vom Stadtrivalen SV (Spitzenreiter Landesklasse zwei) mit. „Die Vereine gehen erst am 1. Juli 2016 zusammen“, erklärt Hunker, der weiß, dass viele „Experten“ den 3:0-Vorwochensieg des Tabellenletzten SSC gegen den 1. FC Romonta Amsdorf mit der Fusion der beiden Clubs in Zusammenhang bringen. „Romonta hat einen schlechten Tag erwischt, und wir haben aus vier Chancen drei Tore gemacht“, blickt der Abteilungsleiter zurück. „Nach 44 Spielen ist die Negativ-Serie endlich gerissen“, schiebt er nach und erzählt, dass Schönebeck mit breiter Brust im Volkspark auflaufen wird. „Wenn wir gegen Piesteritz einen Punkt holen, haben wir für die nächste Überraschung gesorgt “, so Hunker, der davon ausgeht, dass Trainer Kevin Lindner die Mannschaft perfekt einstellt.
Neue Impulse
Grün-Weiß-Coach Heiko Wiesegart ist der Meinung, dass die gegnerische Mannschaft - aus SSC und SV wird Union - durch die Fusion neue Impulse erhält. Solche wegweisenden Entscheidungen tragen immer zur Stärkung des Wir-Gefühls bei. Andererseits hat seine Elf vier Spiele in Folge nicht verloren und ist selbstbewusst genug, als Tagesziel drei Punkte anzuvisieren. „Keine Angst“, so Wiesegart, „wir verlieren nicht die Bodenhaftung“, der den augenblicklichen Zustand beim FC mit „schön“ beschreibt. Seine Jungs wissen jetzt, was es heißt, in der Verbandsliga zu bestehen und bekommen nach einem frühen Gegentor nicht gleich das große Nervenflattern. „Wichtig ist, dass wir in Zukunft weiter stabile Leistungen abliefern“, so der Coach.
Das Piesteritzer Saisonziel heißt Klassenerhalt. Der 37-Jährige gibt jedoch offen zu, dass er gern in die Zukunft schaut. „Wenn wir das geschafft haben, wird das nächste ausgegeben“, betont er und fügt scherzhaft an, dass sich seine Spieler dann an der lange Leine austoben können. „Es ist nur eine Vermutung. Doch mit 35 Punkten sollten wir den Klassenerhalt sicher in der Tasche haben.“ Personell sieht es bei den Piesteritzern vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten sehr gut aus. Die beiden Angreifer Dennis Marschlich und Jonny Karaschewski haben ihre Sperren abgesessen und stehen der Mannschaft zur Verfügung. Flügelflitzer Kevin Redlich, der sich beim Auswärtssieg in Arnstedt (4:3) eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen hat, ist wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen und die ersten Belastungen ohne Probleme absolviert. Wiesegart hofft, dass der Knöchel bei Mehrbelastung nicht dick wird und Redlich den Sturm des FC Grün-Weiß beleben kann. „Ein Remis oder eine Niederlage gegen Schönebeck wäre für uns eine Enttäuschung.“
Kartenverkauf
Ab Sonnabend werden die Eintrittskarten zum Landespokal-Achtelfinalspiel zwischen dem FC Grün-Weiß Piesteritz und dem 1. FC Magdeburg, das am 14. November um 13 Uhr angepfiffen wird, am Info-Stand des Wittenberger Carat-Parks, bei Intersport Klöpping (Dresdener Straße) sowie beim Verbandsliga-Spiel des FC gegen Schönebeck verkauft. Diese kosten im Vorverkauf sieben Euro für Erwachsene und vier Euro ermäßigt (Jugendliche 13 bis 18 Jahre, Studenten, Menschen mit Schwerbeschädigtenausweis). Alle Kinder bis zwölf Jahre haben freien Eintritt.
Vom 10. bis 12. November werden die Tickets auch in der Geschäftsstelle des FC im Volkspark verkauft. Das Büro ist jeweils von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Den Fans stehen am Spieltag vier Kassenhäuschen zur Verfügung. (mz)
Trotz Pflichtspielprogramm kreisen die Gedanken des Trainers schon ein bisschen um den Landespokal-Kracher gegen Drittligisten 1. FC Magdeburg, der am 14. November um 13 Uhr im Volkspark steigt. Laut Wiesegart macht sich der „Kriegsrat“ beim FC täglich Gedanken, damit der Auftritt der Blau-Weißen für alle Beteiligten zum unvergesslichen Erlebnis wird. „Ein besseres Los konnten wir nicht erwischen“, erklärt der 37-Jährige, der weiß, dass sein Traum, zwei Heimspiele im Pokal zu erwischen, höchstwahrscheinlich nicht in Erfüllung geht. (mz)
Quelle:MZ