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Neuling holt Pokal

Presse Team, 11.01.2023

Neuling holt Pokal

Neuling holt Pokal

SPORT Germania Roßlau besiegt im Finale den Gastgeber VfB Gräfenhainichen und gewinnt die 15. Auflage des GWG-Cup. Warum es keine Urkunden gibt.

VON DIETMAR BEBBER GRÄFENHAINICHEN/MZ - Nach einer zweijährigen Zwangspause gab es am Sonnabend wieder die langersehnte Neuauflage des beliebten Hallenfußballturniers um den „GWG-Cup“. Bereits zum 15. Mal wurde um den von der Gräfenhainicher Wohnungsgesellschaft gestifteten Pokal gespielt. Einmal mehr wurde auch in diesem Jahr unter Beweis gestellt, dass es hier guten Fußball zu sehen gibt. Acht Teams treten an Über 200 Zuschauer sahen nicht nur attraktive Spiele, sondern mit dem SV Germania Roßlau auch einen Überraschungssieger. Denn in dem Starterfeld waren nicht nur der amtierende Pokalsieger SG Olympia 1896 Leipzig, sondern mit dem SSC Weißenfels auch eine Mannschaft aus dem Spitzenfeld der Verbandsliga am Start. Mit dem Gastgeber VfB Gräfenhainichen hatten insgesamt acht Mannschaften gemeldet, um am Ende möglichst den Siegerpokal und damit verbunden sich auch die Mannschaftskasse etwas aufzubessern. Doch bis dahin musste erst einmal die Gruppenphase optimal überstanden werden, um sich so für eines der Halbfinals zu qualifizieren. Die anstehenden Spiele überstanden in der Gruppe A der VfB (1.) und die SG Blau Weiß Brachstedt (2.) am besten und sicherten sich so die Chance auf einen der ersten Plätze. In der zweiten Gruppe waren es erst die jeweils letzten Vorrundenspiele zwischen Leipzig und Weißenfels (3:2) sowie Roßlau gegen Brehna (3:2), die über ein Weiterkommen entscheiden sollten. Für VfB-Coach Richard Selka war das eine optimale Konstellation, denn so konnte er im Halbfinale seinem Heimatclub Roßlau aus dem Weg gehen. „Das ist schon ein komisches Gefühl, da ich in Roßlau nicht nur mit dem Fußball angefangen und jahrelang dort gespielt habe, sondern auch viele Leute kenne“, erklärte Selka seine Gemütslage. Am Ende ließ sich ein Aufeinandertreffen doch nicht vermeiden, denn beide Mannschaften gewannen ihre Halbfinalspiele und standen sich dann doch gegenüber, im Finale. Bis dorthin hieß es für Gräfenhainichen aber erst einmal noch, sich mit dem amtierenden Pokalsieger Olympia Leipzig auseinanderzusetzen. Dies gelang in eindrucksvoller Weise, denn mit einem 8:0 beraubte das SelkaTeam die Sachsen jeglicher Hoffnung, den Pokal zum zweiten Mal in Folge mit nach Hause nehmen zu können. Im Neunmeterschießen Genauso spannend machte es Roßlau im zweiten Halbfinale, bei dem sich die von Jens Borchers trainierte Mannschaft mit dem sechsfachen Turniersieger Brachstedt messen musste. Nach einem torlosen 0:0 entschieden die Roßlauer das erste und auch einzige Neun-Meterschießen des Turniers zu ihren Gunsten. Nun kam es also doch noch zu dem Vergleich, dem Selka am liebsten aus dem Wege gegangen wäre. Dafür bekamen aber die Zuschauer zum Abschluss noch einmal packende zwölf Minuten geboten. Nach der Schlusssirene hatten die Hausherren ein und die Germania unterstützt von einer tollen Fankulisse drei Tore erzielt und sich so den verdienten Turniersieg erkämpft. Römling zweifach geehrt Doch auch der VfB ging nicht leer aus, denn Marvin Römling sicherte sich mit seinem insgesamt neunten Torerfolg im Finale die Torjägerkrone. Damit nicht genug, waren die Trainer der teilnehmenden Mannschaften auch der Meinung, ihn als „Besten Spieler“ zu ehren. Hingegen wurde mit der Ehrung von Roßlaus Christoph Köhler zum „Besten Torwart“ noch einmal unterstrichen, dass die beiden Mannschaften wohl verdientermaßen im Finale standen. Für die drei besten Teams gab es aus den Händen des Geschäftsführers der Gräfenhainicher Wohnungsgesellschaft, Tobias Bommert, noch die Siegerpokale inklusive einer finanziellen Auffrischung der Mannschaftskasse. Die anderen platzierten Mannschaften erhielten diesmal jedoch keine „Erinnerungsurkunde“, sondern einen Gutschein der von der jeweiligen Mannschaft im Imbiss verzehrt werden konnte. „Wir wollen mit der Zeit gehen und einen kleinen Beitrag für die Umwelt leisten und verzichten deshalb auf die Urkunden, die sowieso meist im Papierkorb landen“, begründete der 2. Vorsitzende des VfB Martin Otto diesen Schritt und ergänzte mit einem Schmunzeln: „Von dem Gutschein haben schließlich alle Spieler etwas“.

Sieger und Platzierungen Den GWG-Cup 2022 holte sich SV Germania 08 Roßlau im Finale gegen den Gastgeber VfB Gräfenhainichen. Den dritten Platz erkämpfte sich SG Blau Weiß Brachstedt im Vergleich mit SG Olympia 1896 Leipzig. Die weiteren Platzierungen: 5. SSC Weißenfels, 6. HSV Gröbern, 7. SV Grün Weiß Wörlitz, 8. TSV Blau Weiß Brehna.


Quelle:MZ