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Überraschungen im Fußball-Kreispokal

Presse Team, 30.03.2016

Überraschungen im Fußball-Kreispokal

Überraschungen im Fußball-Kreispokal Steutz/Leps gelingt Sensation gegen TSV Mosigkau

Von Felix Zilke

29.03.16, 16:03 Uhr

Dessau -

Wieder einmal ist der Pokal seinem Ruf gerecht geworden: Dieser Wettbewerb bietet für die Außenseiter die Möglichkeit, für Aufsehen zu sorgen. Das musste vor allem eine Mannschaft auf bittere Art und Weise am eigenen Leib erfahren.

Grün-Weiß Wörlitz - Zerbst

„Es war ein echter Pokalkampf auf Augenhöhe“, war Daniel Richter nach den vergangenen 90 Minuten am Sonnabend im Zwiespalt. Denn der Wörlitzer Spielertrainer wusste nicht so recht, ob Freude oder Enttäuschung, nach der 0:1-Niederlage gegen den zwei Ligen höher spielenden TSV Rot-Weiß Zerbst überwiegen sollte. „Es hätte auch anders laufen können“, meinte Richter und war selbstkritisch: „Ich hatte allein vier Riesenchancen.“ Am Ende sahen die Zuschauer einen glücklichen Sieg der Zerbster - dank des zur Halbzeitpause eingewechselten Otto Möbius (69.).

Abgesehen vom unglücklichen Ausscheiden, war man bei Grün-Weiß Wörlitz dennoch zufrieden, sich gut und teuer verkauft zu haben. Das honorierten auch die 122 Zuschauer nach der Partie mit aufmunterten Worten und Applaus, so dass beim Kreisligatabellenführer die Köpfe nicht allzu lange nach unten hingen.

SG Abus Dessau - Klieken

Für den Tabellenzweiten der Kreisoberliga war am Ende gegen den höherklassigen Gegner der SG Blau-Weiß Klieken nichts zu holen. Doch mit der Leistung kann man dennoch zufrieden sein. In der ersten Hälfte wurde der Landesklasse-Vertreter richtig gefordert. „Dabei mussten die Jungs schon ein wenig an ihre Grenzen gehen“, resümierte der Kliekener Coach Peter Fischer - ein großes Lob für Abus Dessau. Nachdem die Gäste in der 9. Spielminute durch Marco Tille in Führung gegangen waren, gelang nur zwei Minuten später Moustafa Hamdi der Ausgleich zum 1:1.

Erst der Treffer zur erneuten Kliekener Führung in der 36. Minute brachte die nötige Ruhe in die Reihen des Landesklasse-Vertreters. Mit einem verwandelten Strafstoß zum 3:1 (50.) stellte Karsten Niesar dann endgültig die Weichen auf Auswärtssieg. Am Ende fiel die 1:6-Pleite zu hoch aus.

Krimi in Roßlau

Ein echter Pokalkampf fand im Derby und Halbfinale des Reservepokals zwischen Germania RoßlauII und Blau-Weiß Klieken II statt. Dabei konnte sich der Gast 3:2 nach Verlängerung durchsetzen. Einen 0:2-Pausenrückstand glich Klieken in der 80. Minute aus, um dann in der 117. Spielminute der Germania den Gnadenstoß versetzten. Kevin Schünhoff erzielte für Blau-Weiß Klieken II das viel umjubelte 3:2.

Der andere Finalist ist der SV Dessau 05 II. Gegen die Überraschungsmannschaft des Dessauer SV 97 III ließen die 05er aber nichts anbrennen und siegten auf den Kienfichten mit 8:0.

Walt./Gütergl. - Dessauer SV 97

Das torreichste Spiel fand zwischen diesen beiden Teams statt. Dabei wurde die Offensiv-Power der 97er mal wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit 7:3 fertigten die Fußballer von den Kienfichten den Gastgeber ab. Nach 45 Minuten war das Spiel entschieden - 5:0 führte der Gast. „Nach dem 5:0 war das Spiel durch“, sagte auch DSV-Spieler Paul Klose, „dann haben wir umgestellt und was probiert.“ Im Anschluss kam der Gastgeber zu mehr Möglichkeiten und in der Folge noch zu drei Treffern. „Wir waren nicht mehr konsequent genug“, sagte Klose, „haben dann aber noch zwei Tore geschossen.“ Souverän und spektakulär zog die Mannschaft von Jens Kreibich also in die nächste Runde ein.

Steutz/Leps - TSV Mosigkau

Für die größte Überraschung sorgte die FSG Steutz/Leps. Der Kreisoberligist kegelte den TSV Mosigkau aus dem Wettbewerb. Fabian Wallwitz erzielte in der 32. Minute das Tor des Tages - im Anschluss verteidigte der Außenseiter diese Führung bis zum Ende. Euphorische Freude auf der Heimseite, bittere und große Enttäuschung bei den Mosigkauern - vor allem bei Kapitän Marcel Schoene: „Wir haben die Chancen nicht rein gemacht und dafür die Quittung bekommen. Vermasselt haben wir es selber. Wir wussten, dass es schwer wird.“

In der 81. Minute musste TSV-Keeper Marcel Meiling mit Rot wegen eines grobes Foulspiels vom Feld. „Das war eine der schlechtesten Schiedsrichterleistungen, die wir je gesehen haben“, meinte Schöne, der das aber nicht als Ausrede gelten lassen wollte. „So ist Pokal“, sagte Marcel Schoene über das bittere Pokal-Aus. (mz)


Quelle:MZ