Wörlitzer jubeln über den ersten Sieg.
Lars Ries, 06.08.2015

Wörlitzer jubeln über den ersten Sieg. Und weitere Testspiel Ergebnisse aus der Region
FUSSBALL Gräfenhainichener Reserve wird im Test 3:1 bezwungen.
WITTENBERG/MZ - Überraschend gute Testspielresultate können die Vertreter aus der Kreisoberliga
und - Liga im Fachverband Anhalt vom vergangenen Sonnabend vermelden.
Fußball-Kreisligist Grün-Weiß Wörlitz konnte den ersten Sieg nach seiner Neugründung feiern.
Die Truppe vom Trainergespann Werner Engelhardt/Daniel Richter setzte sich auf heimischem Gelände vor etwa 70 Zuschauern gegendie Reserve vom VfB Gräfenhainichen mit 3:1 durch.
Die Torschützenwaren Steven Bolz, Daniel Richter und Lucas Blume. Erst 120 Sekunden vor dem Schlusspfiff erzielte der Wittenberger Kreisoberligist den Ehrentreffer durch Adrian Synowzik. Für die Reservisten um Spielertrainer André Woltersdorf wird es schon am Samstag ernst. Sie treffen in einem Pokalheimspiel auf Dabrun-Rackith.
Blau Rot Coswig gegen TSV Elbe Aken
4:3-Sieg von Blau-Rot Coswig beim Aufsteiger in die Fußball-Landesklasse, TSV Elbe Aken, ist
schon eine kleine Überraschung. Allerdings will Coswigs Trainer René Gommert das Ergebnis nicht
überbewerten und sagt: „Wir hatten ein wenig Glück, und ein Unentschieden wäre der gerechte Ausgang dieser Partie gewesen“. Die Tore für Coswig markierten Christian Howe (4. Minute), Philipp
Biermann (28.), Dustin Reyer (53.) und Kendy Henschel (65.).Für die Gastgeber trafen Justin Lucas
Schnuppe-Frank (7., 40.) und Florian Hoppe (50.).
SG Jeber-Bergfrieden/Serno gegen FC Grün-Weiß Piesteritz II
In die Kategorie Überraschung ist auch das 1:1-Unentschieden von der SG Jeber-Bergfrieden/Serno gegen das Landesklassenteam vom FC Grün-Weiß Piesteritz II einzustufen.
In der ersten Halbzeit optisch überlegen gingen die Schützlinge von Trainer Harald Dobritz in der 21. Minute durch Patrick Ochlast mit 1:0 in Führung. „Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste besser
ins Spiel und damit zum verdienten Ausgleich“, resümierte Coach Dobritz. Für den Ausgleichstreffer
in der 80. Minute sorgte immerhin ein Vorstandsmitglied vom FC Grün-Weiß Piesteritz. Der 24-
jährige Pressesprecher konnte für die neue Saison als Fußballer reaktiviert werden. Für die Verbandsliga-Reserve wird es schon am Sonntag ernst. Um 14 Uhr steht das
erste Kreispokalspiel in Mühlanger.
SG Ramsin - Kemberg 2:1
Die SG Ramsin ist offensichtlich gerüstet für das Pokalspiel am Samstag gegen den Verbandsligisten
FC Grün-Weiß Piesteritz. Der Test gegen Kemberg konnte gewonnen werden. „Ramsin hat ein paar
gute Fußballer. Der Sieg geht in Ordnung“, sagt Kembergs Trainer Stefan Kohnert nach dem 1:2. Allerdings, so der Fußball-Experte weiter, könne er die wirkliche Stärke der Gastgeber nicht einschätzen. „Beide Mannschaften boten ihre Bestformation wegen der Urlaubszeit
nicht auf. Wir sind mit 13 Spielern angereist, darunter zwei Tormänner und fünf Akteure aus
der 2. Mannschaft“, so Kohnert. „Der Sieg der Gastgeber war völligverdient. Aber Piesteritz sollte diese Pokalhürde meistern“, meint der Trainer. Seine Elf lag bereits nach einer halben Stunde 0:2 hinten. Die Treffer markierten Kai Tkalec (4.) und Florian Paersch(29.). Den Anschlusstreffer erzielte Lukas Hillebrand (39.).
TESTSPIEL Piesteritz unterliegt bei der Generalprobe gegen Halberstadt II mit 2:3.
PIESTERITZ/MZ - Die paar Zuschauer, die am Samstag den Weg in den Volkspark gefunden haben, verabschieden den Fußball-Verbandsligisten FC Grün-Weiß Piesteritz trotz der 2:3-Niederlage gegen den Landesligisten Halberstadt II mit ehrlichem Beifall. „Das war sehr ordentlich“,
sagt Edgar Gnauert zur Generalprobe vor dem Pflichtspielstart.
„Die Jungs und die Trainer können stolz auf das bisher Geleistete sein“, findet der ausgewiesene
Fußball-Experte. Er habe jetzt die Gewissheit gewonnen, dass nachden turbulenten Wochen mit dem
völligen Neuaufbau der Mannschaft„ in Piesteritz der Fußball auf gutem Niveau weiter rollen“ werde.
„Die Elf muss trotz des schweren Auftaktprogramms versuchen, sich aus dem Abstiegskampf herauszuhalten und einen Mittelfeldplatz anstreben. Das muss das Anspruchsdenken
sein“, so der 58-Jährige, der nach der Wende selbst schon Präsident war und zur Jahrtausendwende
hervorragende Arbeit als Sportdirektor geleistet hat.„Es ist noch nicht alles Gold, was
glänzt“, warnt Übungsleiter Jan Lindemann, der den aus „privaten Gründen“ verhinderten Cheftrainer
Heiko Wiesegart vertritt. „Es war aber gut, wie wir uns nachdem Wechsel wieder in die Partie
gebissen haben. Die kämpferische Leistung hat mich überzeugt. Dieerste Halbzeit aber war ein Flop“,
so die Einschätzung vom Coach. Dabei beginnt die Partie mit einer
tollen Kombination der Gastgeber. Dennis Marschlich spielt mustergültig Michael Müller an, der aber
freistehend das Gehäuse verfehlt
(2. Minute). Danach bestimmen aber die Gäste die Szenerie. Sebastian Wirtz schießt einen Freistoß
direkt in den Torwinkel zur Führung (15.). Max Rose schließt einen lehrbuchreifen Konter zum 2:0 ab
(20.). Die Platzherren haben mit dem schnellen Umkehrspiel der Gäste ihre Probleme. Offensiv sieht
es deutlich besser aus. Kapitän Florian verwandelt einen Handstrafstoß sicher zum 1:2 (27.).
Allerdings gibt es für FC Grün- Weiß in der Pause den nächsten
Schock: Der bis dato sehr auffällige Marschlich - gerade nach der Knieverletzung
aus dem Annaburg- Spiel wieder fit - muss ausgewechselt werden. „Mich hat ein Ellenbogenscheck
meines Gegenspielers getroffen. Das war aus der vollen Bewegung, also keine Absicht. Und
ist auch halb so schlimm“, sagt der 21-Jährige, der im wahrsten Sinne des Wortes mit einem blauen Auge davon gekommen ist. Für den ersten Paukenschlag in der zweiten Halbzeit sorgen die Gastgeber. Freihube überlistet aus der Distanz den Keeper (49.). „Der Schlussmann
ist ein mitspielender Torwart. Deshalb wusste ich, dass er zu weit vor dem Tor steht. Und so
habe ich es probiert und meinen ersten Treffer mit einem Heberüberhaupt erzielt“, so der 25-Jährige.
Dass es nicht beim Remis bleibt, liegt an den Gästen. Sie wollen den Sieg. Torwart Marvin
Kleinschmidt, der wieder ein paar Paraden gezeigt hat, stoppt im Strafraum Max Worbs. Den Strafstoß
verwandelt Fabian Guderitz sicher zum 3:2 (90.) Aber war eswirklich ein Elfmeter? „Schwer zu
sagen“, meint Kleinschmidt selbst dazu. Dieses Fußballdeutsch heißt
übersetzt: Spielleiter Tim Gräbitz hat alles richtig gesehen.
Quelle:MZ