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FUSSBALL-LANDESLIGA

Lars Ries, 14.08.2015

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Neue Saison mit den alten Vorzeichen

Annaburg klagt, und Elster will durchstarten.

VON ULF ROSTALSKY

WITTENBERG/MZ - Ab morgen zählt es. Grün-Weiß Annaburg und Eintracht Elster starten in die neue Fußball-Landesligasaison. Vor den Heimspielen gegen Eintracht Lüttchendorf und den 1. FC Zeitz klingt vieles so wie noch in der letzten Serie. In Annaburg hadert Trainer Uwe Rohlik mit einer eher dünnen Personaldecke und einer kaum eingespielten Mannschaft. In Elster wird auf Offensive gesetzt.

Neu-Trainer im Eintracht-Trikot ist Tobias Klier. Er redet nicht um den heißen Brei herum. "Wir wollen nicht abwarten. Wir wollen offensiv spielen und gewinnen." Zurückhaltung ist nicht zu erkennen. Die durchwachsene letzte Serie mit Platz 7 in der Endabrechnung ist abgehakt. Elster soll durchmarschieren.

Klier spricht vom Konkurrenzkampf

"Wir haben einen großen Kader. Außer Jens Puhlmann sind alle Leute fit." Keine Rede ist von den Abgängen des Sommers. Ligatorschützenkönig Laszlo Lango ist Geschichte. Der kickt wie Zsolt Weigerding in Österreich. Haken dran. Jetzt zählt es, die Spieler sind gefordert. Angesicht des großen Kaders samt der Neuzugänge Tim Körnig, Pawel Wojciechowski, Oliver Hinkelmann, Frank Lehmann (alle Piesteritz) und Tony Matthias (Neubrandenburg) erwartet der Coach einen gesunden Konkurrenzkampf. "Jeder muss sich beweisen und in die Mannschaft spielen."

Mit dem 1. FC Zeitz soll der erste Brocken aus dem Weg geräumt werden. Der Vorjahresachte ist für das Eintracht-Trainergespann eine eher unbekannte Größe. Immerhin tauschten die Gäste gut die Hälfte ihrer Mannschaft aus und verloren Leistungsträger wie den Ex-Piesteritzer Vladimir Penev und Christian Streit. "Wir machen unser Spiel. Wie sind am Zug", kündigt Tobias Klier einen offensiven Start in die neue Saison an.

Was ein positiver Start bedeutet, hat Uwe Rohlik in Annaburg letztes Jahr erfahren. Grün-Weiß kam als Aufsteiger bestens in Tritt und schaffte sich mit drei Siegen in Folge ein ordentliches Polster. "Es wäre super, wenn uns das noch einmal gelingen könnte." Dem Trainer schwant allerdings, dass die zweite Saison in der Landesliga eine sehr schwere werden wird. Zumal ihn die alten Sorgen weiter plagen.

Annaburg muss wie gehabt mit einem verhältnismäßig kleinen Kader auskommen und hat zudem mit dem Weggang von Leistungsträgern wie Marc und Marvin Richter sowie Emanuel Clemens und Dennis März zu leben. "Wir haben es wieder nicht geschafft, eine Mannschaft einzuspielen. In jedem Vorbereitungsspiel stand eine andere Elf auf dem Platz." Rohlik weiß, dass er solche Sätze im letzten Jahr immer wieder gesagt hat. "Es ist aber einfach so. Es hat sich nichts geändert." Immer wieder fehlen Stammspieler.

Stammtorwart fehlt

Morgen muss Uwe Rohlik auf Kevin Ziebell verzichten. Wer für den Stammtorwart in die Anfangsformation gegen Eintracht Lüttchendorf aufrücken wird, ist noch offen. Fest steht allerdings, dass mit Lüttchendorf eine schwer berechenbare Mannschaft in die Heide kommt. Der vorjährige Mitaufsteiger hat nach Platz fünf noch einmal aufgerüstet. Die Liste der starken Neuzugänge ist lang. "Und die Mannschaft hat eine Aggressivität wie kaum eine andere. Die Spieler laufen, kämpfen." Das legt Rohlik auch seinen Annaburgern nahe. "Ein Punkt wäre schön. Ein Sieg schöner." Denn nach dem Ligaauftakt folgen mit den Auswärtsspielen in Weißenfels und Zorbau weitere Bewährungsproben.


Quelle:MZ