Kreisoberliga 120 entscheidende Sekunden
Presse Team, 08.03.2017

Fussball-Kreisoberliga 120 entscheidende Sekunden
Von Felix Zilke
07.03.17, 13:16 Uhr
Thomas Schmidt, Trainer des SV Dessau 05 II, hat nach dem Spiel gegen Chemie Rodleben gut lachen.
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Bösener
Dessau -
Präsentiert wie ein Aufsteiger haben sich am 15. Spieltag gleich mehrere Teams. Sei es ganz souverän oder durch eine starke Aufholjagd in den letzten Minuten, um sich den Sieg zu sichern. Spannend bleibt der Titelkampf in der Kreisoberliga allemal.
Coswig gegen Wörlitz - Krimi im letzten Akt
Bei Blau-Rot Coswig tat sich der Tabellenführer Grün-Weiß Wörlitz sehr lange schwer. Nach 75 Minuten sah es sogar danach aus, als müsste das Team von Spielertrainer Daniel Richter die erste Saisonniederlage einstecken. Jan-Erik Bergt traf für Coswig mit einem satten Schuss von der Strafraumkante zum 2:1. „Das verloren geglaubte Spiel in den letzten Minuten so zu drehen, ließ alle Dämme brechen“, war Daniel Richter völlig euphorisiert, „man muss zugestehen, dass es glücklich war.“ Erik Malende (88.) und Robin Ernst (90.) drehten die Partie durch zwei schöne Kopfballtreffer noch zugunsten der Gäste. „Die drei Punkte nehmen wir mit. Nach dem Wie fragt nach der Saison keiner mehr“, so Richter glücklich.
Dessau gegen Mildensee - ein reines Schützenfest
Viel hatte man sich vorgenommen, bei der SG Abus Dessau für den Rückrundenstart. Damit verbunden ist vor allem die Aufholjagd auf das rettende Ufer im Abstiegskampf. Dazu wollte das Team den gefestigten Gegner SV Mildensee ärgern. Jegliche Hoffnungen wurden durch Mildensee aber im Keim erstickt. „Es war für mein Team das langersehnte Spiel“, freute sich SVM-Coach Hans Duemke, der am Sonnabend einen 7:0-Heimsieg mit ansehen durfte. Es sei„ein verdienter Erfolg, wir bleiben jedoch auf dem Boden“, so Duemke. Groß war die Bestürzung auf der anderen Seite. Sicherlich fiel das Ergebnis am Ende etwas zu hoch aus. Fünf der sieben Tore erzielte der Gastgeber im zweiten Durchgang und drei davon in den letzten zwei Minuten. „Man kann verlieren, aber nicht so“, sagte Abus-Akteur Tim Masser. Nun wird es für die SG Abus noch schwerer. Erstmal muss das Team diese Pleite überwinden.
ESV Lok Dessau und SV Dessau 05 - die Souveränen
Wenig Probleme mit ihren Aufgaben hatten am Sonnabend die beiden Verfolger des Spitzenreiters. Sowohl der ESV Lok Dessau, als auch der SV Dessau 05 II feierten souveräne Siege. Gegen die FSG Steutz/Leps sorgten Andy Hänsch und Marcel Palm innerhalb von 120 Sekunden nach gut einer Stunde für die Befreiungsschläge für den ESV. Ebenfalls zu Null siegten die 05er gegen überforderte Rodlebener. Am Ende stand ein 6:0 für die Gastgeber zu Buche. „Es war ein absolut verdienter Sieg - auch in der Höhe“, resümierte 05-Trainer Thomas Schmidt, „es hätten sogar noch mehr Treffer sein können.“
Das Prestige-Duell zwischen ASG Vorwärts und Germania Roßlau
Auch nach der Winterpause kommt die ASG Vorwärts nicht richtig in Fahrt. Bei Germania Roßlau musste man sich 2:4 geschlagen geben. „Im Großen und Ganzen fand ich, dass wir besser waren und zu Recht gewonnen haben“, meinte Roßlaus Christopher Mieth.
Das Abstiegsgespenst verfolgt GW Dessau und Mosigkau
Nach dem 2:2 gegen den TSV Mosigkau II musste Grün-Weiß Trainer Patrick Elze zugeben: „Wir waren zwar optisch überlegen, aber im Abschluss nicht zwingend genug. Und dann haben wir den Sieg auch nicht verdient.“ Dieses Remis hilft keinem so recht weiter im Abstiegskampf. Mosigkau ging zwei Mal in Front, Grün-Weiß glich jeweils aus. (mz)
Kreisliga
Empor Waldersee muss abreißen lassen
Tabellenführer Dessauer SV 97 II hatte wenig Mühe im ersten Spiel nach der Winterpause. Gegen Abus/Mildensee II siegten die 97er mit 6:1. Nachdem die Gäste zur Pause 1:0 führten, drehte der Spitzenreiter auf. Verfolger TuS Kochstedt bleibt dem DSV II dank eines 4:1 gegen Dobritz auf den Fersen.
Die SG Empor Waldersee dagegen musste beim 1:2 bei Zerbst II eine Niederlage hinnehmen. (fz)
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