LK Rückschau WE: Trebitz feiert alle Neune
Presse Team, 30.05.2017

Trebitz feiert alle Neune
FUSSBALL Kleffe-Elf nutzt englische Woche. Jessen schöpft wieder Hoffnung.
VON THOMAS TOMINSKI
WITTENBERG/MZ - Die Fußballer der SG 1919 Trebitz haben in der englischen Woche Nägel mit Köp- fen gemacht. Drei Spiele, neun Punkte, Sprung auf Platz drei.
„Bronze ist unser Saisonziel“, be- tont Trainer Matthias Kleffe, der sicher ist, dass am Pfingstsamstag die Kronkorken knallen. „Wir ha- ben in dieser Landesklassen-Sai- son noch kein Heimspiel ver- loren“, schiebt er als Erklärung nach. Am Sonnabend sind die Trebitzer beim SV Pouch-Rösa als 7:2-Sieger vom Platz mar- schiert. Der Vorsprung auf die SG Blau-Weiß Klieken (4.) beträgt nun fünf Punkte. „Unser größtes Problem im bisherigen Saison- verlauf ist die Chancenverwer- tung gewesen“, so Kleffe, der auf dem Sportplatz in Pouch „eine persönliche Sternstunde“ erlebt. Marian Henschel (6., 14.), Nor- man Henschel (10.) und Christian Howe (23.) nutzen die ersten vier Möglichkeiten mit aller Ent- schlossenheit und machen ihren Trainer glücklich. „Danach war es ein Selbstläufer“, erzählt der Coach. Norman Henschel (45.) und Howe (57., 67.) legen nach.
Gute Laune herrscht derzeit auch beim SV Allemannia Jessen. Das Team um Trainer Gerald Neiße gewinnt das „Kellerduell“ gegen Borussia Görzig 2:1 und kann den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft schaffen. „Wir ha- ben den größeren Siegeswillen gezeigt“, meint Neiße, der vor al- lem den Kampfgeist seiner Elf in der Schlussphase lobt. „Spiele-
risch ist viel Luft nach oben“, sagt der Coach und fügt an, dass die Borussia nach dem Eigentor von Florian Peinl (36.) lediglich ver- sucht hat, den knappen Vor- sprung über die Zeit zu retten. Die letzten Minuten sind an Dra- matik kaum zu überbieten. Erst erzielt der Görziger Keeper Peter Kretschmann ein Eigentor (88.), dann schlägt Florian Hoffmann
in der Nachspielzeit zu (94.). „Es war der Tag der Schwarz-Gelben. Erst gewinnt Jessen, dann Borus- sia Dortmund das DFB-Pokal- endspiel“, philosophiert Neiße, der sein Team gut gewappnet für den Endspurt sieht.
Zur Situation: Die Allemannia, Görzig und Gröbern kämpfen ge- schlossen um den Klassenerhalt und haben noch zwei Chancen,
den Absturz zu verhindern. Grö- bern und Jessen stehen sich am kommenden Samstag direkt ge- genüber, am Saisonfinale erwar- tet die Neiße-Elf den TSV Elbe Aken. „Wir haben das leichteste Restprogramm“, verkündet der 51-Jährige, der bei seinem Ab- schied am 10. Juni nicht als Ab- stiegstrainer in die Geschichte
des Vereins eingehen will.
Quelle:MZ