WITTENBERG/MZ - Mit dem Spiel des SV Graf Zeppelin Abtsdorf gegen Glück Auf Möhlau sollte am vergangenen Wochenende eigentlich der Vorhang für das Landesklasse-Jahr 2017 fallen. Doch die Partie musste erneut abgesagt werden und wartet, genau wie zwei andere Hinrundenpartien, auf ihre Austragung am 10. Februar. Ungeachtet dessen blickt die Mitteldeutsche Zeitung dennoch auf die bisherige Halbserie in der Staffel fünf zurück.
Die Unbesiegbaren
Ohne Niederlage geht das Spitzenduo in die Winterpause. Während Spitzenreiter Grün-Weiß Annaburg alle 14 Spiele gewinnen konnte, musste der SV Friedersdorf nur ein Unentschieden hinnehmen, gewann die anderen 13 Spiele. Das direkte Duell der beiden Unbesiegbaren musste wegen der schlechten Witterungsbedingungen leider abgesagt werden. Aber der Ansetzer hatte im Vorfeld der Saison ein gutes Händchen. Sollten beide Teams auch in der Rückrunde ähnlich auftreten und sich am 10. Februar im Nachholspiel die Punkte teilen, wäre am letzten Spieltag der Saison ein echtes Endspiel um die Meisterschaft möglich. Von mehr, sprich dem Aufstieg in die Landesliga wollen beide Vereine ja bekanntlich nicht sprechen.
Trainerwechsel und Folgen
Mit der SG Ramsin und dem VfB Gräfenhainichen haben zwei Vereine im Laufe der Hinrunde die Trainer gewechselt. Innerhalb von 24 Stunden mussten Olaf Schaller in Ramsin und Lutz Jacobi in Gräfenhainichen nach dem siebten Spieltag ihren Platz räumen. Ramsin hatte bis dahin nur einen Punkt geholt, Gräfenhainichen zumindest drei. Es folgte das direkte Duell und dabei ein knapper Gräfenhainicher Sieg. Doch mittlerweile haben beide Teams die Abstiegsplätze verlassen können: Ramsin holte aus acht Spielen unter der Leitung von Alexander Bittl vier Siege, in Gräfenhainichen wählte man erst eine interne Lösung, um Ende Oktober mit Mario Piskalla einen neuen Trainer zu präsentieren. Von vier Spielen mit dem neuen Coach konnte Gräfenhainichen eins gewinnen, kassierte eine Niederlage. Da ist noch ein wenig Luft nach oben.
Längste Negativserie
An den Zeitraum zwischen dem 6. und 14. Spieltag möchte sich an Weihnachten beim SV Allemannia Jessen niemand mehr erinnern. Etwas mehr als zwei Monate konnte das Schlusslicht das Feld nur als Verlierer verlassen - neun Niederlagen am Stück waren die längste Negativserie der kompletten Hinrunde in der Staffel fünf. Selbst Grün-Weiß Wörlitz, das nur einen Punkt mehr holen konnte, musste keine so lange Durststrecke verkraften. Aber immerhin konnte der SV Allemannia mit einem Hoffnungsschimmer in die Winterpause gehen: Das letzte Spiel des Jahres wurde mit 3:1 gewonnen. Vier Punkte zum Nichtabstiegsplatz sind noch aufzuholen.
So treffsicher wie noch nie
Dass Michael Fiala Tore schießen kann, hat er in den vergangenen Jahren schon bewiesen. Sein Bestwert sind die 15 Treffer in der vergangenen Saison. Aber der Mittelfeldspieler des SV Rot-Weiß Kemberg dürfte sich steigern können, bringt es nach 14 Spielen schon auf 13 Treffer und führt die Torschützenliste an. Mit Mathias Burghardt (Allemannia Jessen), Andreas Tietel (Graf Zeppelin Abtsdorf) und Steven Wittek (SV Pouch-Rösa) folgen ihm drei Spieler mit elf Toren.
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Spiele konnte Schlusslicht Jessen zwischen dem 6. und 14. Spieltag nicht gewinnen.